55-Jähriger soll seinen Nachbarn im Streit getötet haben
Die Ermittlungen nach einer Bluttat in Bad Wörishofen laufen auf Hochtouren. Der 55-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Ein grausames Verbrechen erschüttert den beschaulichen Kneippkurort Bad Wörishofen im Unterallgäu: Am Donnerstagabend hat ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Memmingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 55-Jährigen erlassen. Dem Mann wird vorgeworfen, im Verlauf eines Streits in der Nacht zum Mittwoch seinen 46-jährigen Mitbewohner eines Übergangswohnheims in der Wörishofer Innenstadt umgebracht zu haben. Über die genauen Tatumstände und ein mögliches Motiv wollte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben machen. Beide Männer stammen nach Angaben der Polizei aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion, haben aber einen deutschen Pass.
Beide Männer sind "polizeibekannt"
Wie Nachbarn berichten, handelt es sich um Handwerker, die bei Unternehmen in der Region ihr Geld verdienen und in dem Gebäude – einem früheren Kurhotel – ein billiges Zimmer angemietet haben. Hier wohnen offenbar fast ausschließlich Männer und immer wieder habe auch die Polizei dort anrücken müssen, weil es zu handfesten Auseinandersetzungen gekommen sei. Auch von Ruhestörungen und „Saufgelagen“ berichten Nachbarn.
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