Die Filmfreaks aus Reihe eins: Was reizt sie am Cinemaniacs-Festival?
Plus Zum 27. Mal steigt das „Filmfestival des sonderbaren Films“ in Türkheim. Ein besonderer Freundeskreis wählt alljährlich die vermeintlich schlechtesten Plätze.
„Warum sitzen wir in der ersten Reihe, das ist doch mega bescheuert?“, fragte Dennis Lemke seinen Freundeskreis bei seinem ersten Cine-Maniacs Filmfestival vor zehn Jahren, doch zu diesem Zeitpunkt waren die vermeintlich schlechtesten Plätze im Kinosaal schon liebgewonnene Tradition. Mit Nackenhörnchen ausgestattet genießen die Freunde alljährlich sonderbare Filme auf sonderbaren Plätzen.
Das "Filmfestival des sonderbaren Films" hat in Türkheim Tradition
„Ich bin ein sehr gerne in der ersten Reihe Sitzer“, sagt Andreas Mareis schmunzelnd. „Man liegt halt etwas drin und schaut etwas nach oben, man braucht eine gute Nackenmuskulatur“, beschreibt er das „Erste-Reihe-Gefühl“. Die eintretenden Nackenschmerzen seien gar nicht so schlimm, ergänzt Dennis Lemke, „nach einer Stunde ist der Nacken sowieso so eingeschlafen, dass du’s gar nicht mehr merkst“, erzählt er lachend. Als Kino-Inhaber Kai Erfurt verrät, dass die neuen Kinositze in der ersten Reihe nicht nur weiter von der Leinwand entfernt sind als bisher, sondern auch höhere Stuhllehnen haben, die ein Anlehnen des Kopfes erlauben, ist die spontane Reaktion: „Schade“. Denn mit Nackenhörnchen ausgestattet, das rund neun Stunden andauernde Filmfestival zu genießen, ist bei den Freunden inzwischen Kult.
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