Adäquates Wetter
Der Himmel war finster, Dauerregen angesagt. "Das ist adäquates Wetter", sagte Oberriedens Bürgermeister Georg Leinsle. Vor sich hatte er Kollegen des Gemeinderates, Karl Schindele, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten, Landrat Hans-Joachim Weirather und Finanzstaatssekretär Franz Pschierer versammelt. Die Gruppe hatte sich zum Spatenstich in der Hohenreuter Straße, südwestlich vom Dorfkern, versammelt. Dort entsteht jetzt ein Hochwasserschutzdamm, der Oberrieden in Zukunft vor den Wassermassen einer Jahrhundertflut bewahren soll.
Wie wichtig der Damm, der ein Auffangbecken für 220 000 Kubikmeter Wasser bekommt, für Oberrieden sein kann, machte Bürgermeister Leinsle in einem kurzen Rückblick deutlich: "Hätten wir so einen Schutz schon in der Vergangenheit gehabt, hätte es uns 2002, als der ganze Ort überflutet war, nicht so schlimm erwischt." Der neue Schutzwall sei, nach dem bereits bestehenden Damm am Sportplatz, nur ein logischer Schritt gewesen, fügte er hinzu. Bei Hochwasser soll das rund 400 Meter lange und an seinem Kamm fünf Meter Hohe Bauwerk die Kammel und den Elbenbach zähmen.
"Mir geht wirklich das Herz auf, wenn solche Projekte verwirklicht werden", sagte Landrat Hans-Joachim Weirather. All den Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Planung zum Trotz seien die Oberriedener am Ball geblieben und hätten den Bau durchgesetzt. "Es ist leider nur eine Frage der Zeit, bis die Gemeinde diesen Schutz brauchen wird", prophezeite der Landrat. Die Baumaßnahme kostet insgesamt rund 2,17 Millionen Euro.
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