Ärger bei Gästen und Pendlern
Die Kurstadt Bad Wörishofen werde die Auswirkungen finanziell zu spüren bekommen, befürchtet man beim Fahrgastverband. Die Bahn-Expertin sieht ab Samstag noch größere Probleme auf Reisende zukommen
Die Pfingstferien nahen und der mittlerweile neunte Streik der Lokführergewerkschaft GDL dauert an – auf unbestimmte Zeit. „Finanziell trifft das mit Sicherheit auch Bad Wörishofen“, glaubt Michael Scharpf. Er ist Regionalbeauftragter des Fahrgastverbandes Pro Bahn und lebt selbst in der Kneippstadt. „Rund 30 Prozent unserer Gäste reisen immer noch mit der Bahn an“, berichtet Scharpf. „Jetzt bleibt bestimmt so mancher zuhause, weil er nicht sicher sein kann, sein Urlaubsziel überhaupt erreichen zu können.“ In Bad Wörishofen wiederum tue „in wirtschaftlich angespannten Zeiten“ jeder ausbleibende Gast weh.
Am Bahnhof samt Busbahnhof war die Verwirrung gestern groß. Zwar gab es einen Ersatzfahrplan, doch nicht alle Verbindungen klappten auch. Die geplanten Züge fuhren nicht. Das Informationsband am Bahnsteig zeigte die Streichungen an. Die Busse, die zum Ersatz eingesetzt werden sollten, fuhren ebenfalls nicht. Noch am Dienstagabend um 18.30 Uhr waren Regionalbusse der RBA aus Augsburg als Ersatz angekündigt worden. Ein Fahrgast, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagte: „Das ist eine Unverschämtheit“. Ein reines Machtspiel sei das nur noch. Die Kurgäste Irmgard und Rainer Pilger aus der Nähe von Heidelberg sind ebenfalls sehr verärgert. Sie fuhren schließlich mit dem Linienbus nach Mindelheim um von dort ihre Heimreise anzutreten. Claudia Meiners bedauert die Pendler, vor allem die Schüler, die auf den Zug angewiesen seien.
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