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  3. Allgäu: Ärger um die Corona-Prämien für Lehrer und Pfleger

Allgäu
11.01.2021

Ärger um die Corona-Prämien für Lehrer und Pfleger

Manche Pfleger und Lehrer haben eine Corona-Prämie bekommen - doch es gibt ein Ungleichgewicht, finden die Gewerkschaften.
Foto: Bernd Feil, mis

Plus Pfleger haben einen Bonus des Freistaats bekommen, einige Lehrer auch. Doch es gibt Ärger über den Verteilungsschlüssel und Gruppen, die "vergessen" wurden.

Das Corona-Jahr 2020 hat vielen Menschen sehr viel abverlangt. Freistaat und Bund haben darum beschlossen, einigen Berufsgruppen mit einem steuerfreien Corona-Bonus für ihren Einsatz zu danken. Allerdings profitierten davon nicht alle, die eine solche Prämie verdient hätten, moniert Manuel Büttner, Gewerkschaftssekretär bei Verdi Allgäu.

Diese Kräfte haben 2020 eine Corona-Prämie erhalten

Aber wer hat überhaupt eine Corona-Prämie bekommen? Da ist zum Beispiel der Bonus des Freistaats in Höhe von 500 Euro für Vollzeitkräfte. Erhalten haben ihn laut Gesundheitsministerium Pflegekräfte in Krankenhäusern, Rehakliniken, Alten- und Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten. Ebenso Notfallsanitäter und Rettungsassistenten sowie manche Beschäftigte in Behinderten-Einrichtungen. Einen Bonus des Freistaats bekamen auch Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitsdienst sowie Schulleiter und ausgewählte Lehrer. Und da fangen die Probleme auch schon an.

Im Durchschnitt hätten etwa drei Lehrer pro Schule eine solche Prämie erhalten, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretär Büttner. Das bestätigt Nicoletta Schelldorf, Mittelschullehrerin und Vorsitzende des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes in Füssen. Die Verteilung sei „ganz blöd gelaufen“, kritisiert sie. Die Boni hätten vor allem Neid und Unzufriedenheit geschürt. Zudem sei alles sehr kurzfristig gewesen, besonders an Grund- und Mittelschulen. Dort hätten Schulleiter innerhalb eines Tages mehrere Lehrer für den Bonus vorschlagen müssen. Das Schulamt habe dann einige ausgewählt. „Der Verteilungsschlüssel hätte anders sein müssen“, moniert Schelldorf. Zumindest die Klassenlehrer hätten alle den Bonus bekommen sollen.

Die Prämie für Pflegekräfte sorgt ebenfalls für Ärger. „Was ist zum Beispiel mit dem Servicepersonal, das im Krankenhaus Essen verteilt, was ist mit den Reinigungskräften?“, fragt Verdi-Gewerkschaftssekretär Büttner. Uschi Zwick, ebenfalls Gewerkschaftssekretärin bei Verdi, stimmt ihm zu: „Gerade die waren unglaublich wichtig.“ Ein weiterer Streitfall war das therapeutische Personal wie Ergo- und Physiotherapeuten. Manche von ihnen hätten den Bonus bekommen, andere nicht, sagt Zwick.

Kita-Personal hätte ebenfalls eine Prämie verdient, findet die Gewerkschaft

Aus Sicht der Gewerkschaft hätten aber nicht nur Beschäftigte in Krankenhäusern den Bonus verdient, sondern alle Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. So habe Kita-Personal auch engen Kontakt zu vielen Buben und Mädchen, oder Mitarbeiter der Kinder- und Familienhilfe im Landratsamt, sagt Büttner. Immerhin habe Verdi bei der jüngsten Tarifverhandlung eine Corona-Sonderzahlung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und für Bundesbeamte erwirken können.

Auf Anfrage unserer Redaktion sagt eine Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums, der Corona-Pflegebonus sei nie als „Gefahrenzulage oder Aufwandsersatz“ konzipiert gewesen, „denn sonst hätte er einen viel weiteren Begünstigtenkreis“, zum Beispiel auch Verkäufer, Busfahrer oder Ärzte. Es sei um das „besondere menschliche empathische Engagement“ der Pflegekräfte während des ersten Lockdowns gegangen.

Ein weiterer Bonus für Pflegende kommt vom Bund – in Höhe von bis zu 1000 Euro. Das Problem: Die dafür bereitgestellte Summe reicht nicht für alle aus. Grundsätzlich seien die Boni für Pflegekräfte zwar ein wichtiges Signal, sagt Zwick. Ihrer Meinung nach wäre es aber besser, Beschäftigte in diesen Bereichen langfristig besser zu bezahlen.

Das sagt Gesundheitsminister Klaus Holetschek dazu

Bayerns ehemaliger Gesundheitsstaatssekretär und jetzt Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagt, der Freistaat setze sich für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Vergütung in der Pflege ein. Die tatsächlich gezahlten Gehälter könnten aber nur die Einrichtungsträger und die Arbeits- und Tarifvertragsparteien ändern. Ziel sei es, dass Tariflöhne flächendeckend gelten, sagt Holetschek. Mit dem Corona-Bonus sowie der Einführung einer Verpflegungspauschale trage der Freistaat aber „mit den Mitteln einer Landesregierung“ dazu bei, die Situation der Pflegenden zu verbessern.

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