
Kinderkliniken stoßen an Belastungsgrenze

Kinderkliniken sind wegen des Pflegenotstands teils überlastet. Hinzu kommt Kritik an einem System, das laut Experten die Versorgung der Patienten gefährdet.
Vergangenes Jahr hatte die Memminger Kinderklinik einen Rekord zu verzeichnen: Mehr Frühgeborene als je zuvor wurden dort behandelt. „Wir sind sehr gut ausgelastet, besonders im Intensivbereich“, sagt Verwaltungsleiter Maximilian Mai. Das Krankenhaus bemühe sich, jeden aufzunehmen. Doch hier komme man zu dem größten Problem von Kinderkliniken: dem Bezahlsystem. Kinder werden wie Erwachsene abgerechnet. Bezahlt wird pro behandeltem Patienten – unabhängig vom Pflegeaufwand. „Kinder benötigen jedoch viel mehr Zeit und Personal“, sagt Mai.
„Als kommunale Klinik müssen wir für Notfälle immer aufnahmebereit sein“, sagt Dr.Hendrik Jünger, Chefarzt der Kinderklinik Kempten. Im Vergleich zu Erwachsenen schwanken die Patientenzahlen stark. In Kempten werden jährlich etwa 3500 Kinder stationär und 6000 ambulant betreut. Gerade im Winter, wenn viele Kinder krank seien, komme es zu einer Überbelegung, sagt Jünger. Dann müssten die Kinder eigentlich in andere Kliniken verlegt werden. Doch dort herrscht oft das gleiche Problem.
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