Landräte fordern: Freistaat soll Corona-Teststrategie ändern
Plus Allgäuer Kommunalpolitiker fordern, Kontaktpersonen von Infizierten an den Testzentren bevorzugt zu behandeln. Labore kommen mit der Arbeit kaum noch nach.
Der Andrang an den Allgäuer Corona-Testzentren wird immer größer. Das führt zu Engpässen bei Laboren: „Wir können unsere Mitarbeiter nicht sieben Tage pro Woche arbeiten lassen. Irgendwann brauchen sie mal Pause“, sagt Dr.Matthias Lapatschek vom Allgäulab in Kempten. Der Ruf nach einer anderen Teststrategie des Freistaats wird lauter. So fordert beispielsweise der Lindauer Landrat Elmar Stegmann (CSU), Kontaktpersonen von Infizierten oder medizinisches Personal bevorzugt zu behandeln. Unabhängig von Symptomen kann sich in Bayern jeder kostenlos testen lassen.
Das Allgäulab müsse täglich zwischen 3000 und 4000 Tests bearbeiten, sagt Lapatschek. Zum Vergleich: Im August waren es noch 400 bis 500. „Die Testzahlen sind in den letzten Wochen konstant angestiegen“, heißt es beispielsweise beim Oberallgäuer Landratsamt. Im Unterallgäu wandte sich jetzt Landrat Alex Eder (Freie Wähler) wie berichtet an die Bevölkerung. Er bat darum, das Testzentrum nicht ohne triftigen Grund anzusteuern. „Mit der jetzigen Strategie stoßen wir an unsere Grenzen“, sagt Eder. Die Folge sei, dass auch die Ergebnisse wichtiger Tests nicht schnell genug vorlägen. Bis zur vorletzten Woche habe man in der Regel 24 Stunden auf das Ergebnis gewartet, „jetzt sind wir bei zwei bis drei Tagen“, sagt Lapatschek.
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