Zwei Afghanen sprechen über die Taliban: „Sie töten einfach“
Plus Zwei Afghanen verfolgen die Vorkommnisse in ihrem Heimatland. Der eine sitzt in einem Bergdorf 400 Kilometer von Kabul entfernt, der andere lebt im Ostallgäu. Beide vereint dieselbe Sorge.
„Ich habe große Angst“, sagt der junge Mann am Telefon mit brüchiger Stimme. Er sitzt in einem kleinen Bergdorf 400 Kilometer von Kabul entfernt fest und fürchtet um sein Leben und das seiner Familie. Seit die Taliban vor wenigen Tagen die Macht in Kabul ergriffen haben und in der Hauptstadt Panik und Chaos ausgebrochen sind, habe der junge Vater sein Haus kaum verlassen – aus Angst in die Hände der Islamisten zu geraten. Bei den Taliban gilt er nämlich als Verräter, da er vor einigen Jahren nach Deutschland geflüchtet ist und eine Zeit lang im Ostallgäu gelebt hat, bis er abgeschoben wurde. Seine Kontakte nach Deutschland können lebensgefährlich für ihn sein.
Tausende Kilometer entfernt verfolgt ein anderer junger Afghane im Ostallgäu die Bilder aus seinem Heimatland. „Meine Frau ist dort. Sie hat Angst und weiß nicht, was sie tun soll“, sagt der 26-Jährige. Per Telefon ist der junge Mann mit seiner Frau und anderen Familienmitgliedern in Afghanistan in Kontakt. „Ich mache mir Sorgen“, sagt er. „Aber es ist keine Überraschung, dass die Taliban nun an der Macht sind.“
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