Angespannte Stimmung bei Lang Papier
Ettringen Der Kampf um die 85 Stellen, die bei der Papierfabrik Lang gestrichen werden sollen, wird von nun an mit härteren Bandagen geführt. Der Betriebsrat des Unternehmens hat sich mittlerweile Rechtshilfe bei der Fachjuristin Irena Schauer genommen. Diese soll neben rechtlicher Hilfestellung vor allem dafür sorgen, dass Informationen an die Arbeitnehmerseite geliefert werden. Der Betriebswirtschaftsprofessor Holger Beiersdorf hat zudem mit dem Betriebsrat einen Fragenkatalog erstellt. Er soll bei den Verhandlungen mit der Konzernleitung genauso mit am Tisch sitzen wie Irena Schauer - wenn die Verhandlungen denn mal losgehen würden.
Denn gerade, was die Faktenlage angeht, fühlt man sich bisher schlecht versorgt. Und solange sich daran nichts ändert, habe es auch keinen Sinn, Gespräche über einen Interessenausgleich zu führen, sagt Bernd Ulbrich, der Vorsitzende des Betriebsrates. "Es ist uns wichtig, alle Informationen auf dem Tisch zu haben, bevor wir mit den Gesprächen beginnen. Wenn wir uns da nicht auf Augenhöhe befinden, hat das keinen Sinn." Der Vorwurf, den der Betriebsrat zusammen mit der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) formulierte, bleibt bestehen: Bewusst solle ein Zeitdruck geschaffen werden, unter dem das Management seine Forderungen rasch durchsetzen könne.
Einen Einblick in die Informationen, die der Konzernleitung vorliegen, gab es in der vergangenen Woche für den Betriebsrat. Dort wurden die Ergebnisse einer Unternehmensberatung gewährt, die die Grundlage für die geplanten Stellenstreichungen bildet. Der Erkenntnisgewinn hielt sich aber in Grenzen, sagt Ulbrich: "Wir hatten den Eindruck, dass es sich um eine sehr oberflächliche Analyse handelt."
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