Auch im Sommer haben die Narren nicht frei
Christoph Spies führt die 138 regionalen Fastnachtsvereine an. Eugen Müller legte das Amt nach 35 Jahren nieder. Für seine Amtszeit hat Spies ein großes Ziel
Gewöhnlich bekommt man sie nur zwischen November und Februar zu sehen. Doch auch im Sommer wird bei den Faschingsvereinen geschuftet, nur eben hinter den Kulissen. So etwa am Samstag in Burgau. Dort hat der Regionalverband Bayerisch-Schwäbischer-Fastnachtsvereine (BSF) Christoph Spies aus Mindelheim zum Präsidenten gewählt, nachdem sein Vorgänger Eugen Müller sein Amt nach 35-jähriger Tätigkeit wie angekündigt niedergelegt hatte. Der ehemalige Stellvertreter Spies ist nun Herr über 138 Vereine und mehr als 22500 Mitglieder.
Auch wenn aktuell für die Faschingsvereine keine Hochsaison ist, gebe es viel zu Tun. „Wir bereiten jetzt unter anderem schon die TV-Sendung Schwaben weiß-blau vor“, sagt Christoph Spies, der den Fasching im Blut hat. Sein Vater war viele Jahre Präsident der Mindelonia, auch der Großvater war Aktiver. Kein Wunder also, dass auch der Sohn die Führung der Mindelonia Mindelheim für 16 Jahre übernommen hat. Vom bunten Treiben auf den Veranstaltungen bekommt Spies jetzt aber nicht mehr viel mit. „Ich bewege mich eher im Hintergrund und versuche, die Arbeit der kleinen Vereine in der Region zu verbessern“, erklärt der 52-Jährige. Dazu organisiert er etwa Seminare, auf denen man die Technik des Büttenredens oder des Gardetanzes lernen kann. Auf anderen Fortbildungen werden den Mitgliedern Grundlagen des Steuerrechts vermittelt oder man zeigt ihnen, wie man einen Verein wirtschaftlich gut führt. „Vor dem Spaß kommt harte Arbeit“, sagt Christoph Spies, der durch seine Tätigkeit beim BSF kaum noch Zeit hat, Veranstaltungen seiner Mindelonia zu besuchen. Nur am gumpigen Donnerstag ist er bisher stets in der Heimat vertreten gewesen. „Mit der neuen Position wird das vermutlich schwer werden“, denkt er.
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