Auferstehen aus Ruinen
Claus Keller rettet ein besonderes Gebäude. Es ist ein Stück Stadtgeschichte, die wieder lebendig werden soll – und ein Kraftakt.
Es war Liebe auf den ersten Blick für Claus Keller, als er 1997 als junger Arzt in die Kneippstadt kam und das erste Mal vor dem Landhaus Alfons stand. „Für mich eines der schönsten Gebäude der Stadt“, schwärmt Keller, der gemeinsam mit seiner Frau Silvia den ehrgeizigen Plan gefasst hat, das Haus zu renovieren, ohne die Fassade zu verändern. Es handelt sich nicht um irgendein Gebäude, sondern um ein Stück Alt-Wörishofen, ein Gebäude aus dem Historismus, dem Übergang zum Jugendstil. Es liegt im Herzen der Stadt, gegenüber das Rathaus, in Sichtweite der Bahnhof. Hätte der Arzt nicht zugegriffen, wäre das Gebäude wohl schon Geschichte – abgerissen.
Keller erinnert sich an seine Anfangsjahre in Bad Wörishofen, als er in der neuen Umgebung langsam Fuß fasste. „Im Alfons fand sich damals regelmäßig eine Stammtischrunde bekannter Bad Wörishofer Bürger zusammen, irgendwann bekam auch ich eine Einladung und betrat zum ersten Mal das Innere des Hauses.“ Keller merkte vom ersten Moment an, dass dieses Haus etwas ganz Besonderes ist und es tat ihm leid mit anzusehen, wie das Gebäude nach dem Auszug des letzten Pächters leer stand und zusehends immer mehr verfiel. Als er von den Verkaufsabsichten der Eigentümer erfuhr, griff er zu. Seither ist Kellertief in die Geschichte des Gebäudes eingetaucht, denn für die aufwendige Sanierung müssen erst einmal die richtigen Ansprechpartner gefunden werden. Da ist es nützlich zu wissen, was einmal war.
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