Mit den Händen sehen
Blinde und Sehende begreifen Kunst in Pfaffenhausen
In Kunstausstellungen etwas zu berühren, kann schon mal einen Alarm auslösen. Dass man jedoch ausdrücklich die Bitte liest, Kunstwerke zu betasten, ist wohl die Ausnahme. Vor vier Jahren gab es in Pfaffenhausen schon einmal dieses seltene Angebot. Nun folgt quasi Teil zwei unter dem Ausstellungstitel „Kunst (be)greifen 2014 –für blinde und sehende Menschen“. Gestaltet wird die Ausstellung vom Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW). Gast- und Raumgeber sind die Freunde Pfaffenhausens in der Schranne des Heimathauses. Die Präsentation ist eine harmonische Fortsetzung der Zieles, Kunstwerke Sehenden und Blinden zugleich zu vermitteln und auf beide wirken zu lassen. Es sind 23 Exponate, die drei Künstlerinnen und ein Künstler aus dem nordschwäbischen Raum geschaffen haben. Die vielfältigen Werke sind der Bildhauerei zuzuordnen, überwiegend gefertigt aus Holz, Bronze, Ton, Beton- oder Steinguss.
Im Rahmen einer feierlichen Vernissage mit eindrucksvoller Musik des Duos „finally found“ wurde die Kunstausstellung eröffnet. Für die Freunde Pfaffenhausens erläuterte Martin Schröder – selbst Kunstpädagoge – die Besonderheit von „Kunst be-greifen“, die beim Betrachter mehrerer Sinne anrege. Dieser könne beim Erleben der Exponate, deren Charakter erfahren und die Arbeit des Bildhauers auf ganz individuelle Weise nachfühlen. Für die Möglichkeit, diese Art der Kunstvermittlung für Blinde und Sehende in der Schranne einem breiten Publikum vorzustellen, bedankte sich DRW-Regionalleiter Konrad Merkl ausdrücklich. Mit dieser Ausstellung starte auch eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich des 120-jährigen Bestehens des DRW in Pfaffenhausen in diesem Jahr.
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