
Trabi-Liebe in die Wiege gelegt

Vor 20 Jahren schloss die Trabant-Fabrik in Zwickau. Die Autos verschwinden von den deutschen Straßen. Im Unterallgäu rollt nur noch eine Handvoll „Plastik-Bomber“.
Er war das Auto der DDR schlechthin: der Trabant. Genau 3.051.485 Autos wurden produziert, bis die Trabi-Fabrik im sächsischen Zwickau heute vor 20 Jahren für immer schloss. Mit den Jahren seit der Wende sind die als „Plastik-Bomber“ geschmähten Fahrzeuge auch von den deutschen Straßen verschwunden. Im Landkreis Unterallgäu gibt es laut Landratsamt heute noch höchstens eine Handvoll zugelassener Trabis. Einer davon gehört Benjamin Krieg aus Bad Wörishofen.
Als die Trabi-Schmiede zumachte, war er erst acht Jahre alt. Doch die Liebe zu diesem Kultfahrzeug ist schon damals in ihm entbrannt. Der 28-Jährige ist in Sachsen aufgewachsen. Die Liebe zum Trabant wurde ihm also praktisch in die Wiege gelegt. „Meine Eltern fuhren damals natürlich auch einen Trabi und so war ich von Anfang an von diesem Virus infiziert“, erzählt er. Zwar gaben seine Eltern nach dem Umzug nach Berlin ihren Trabant ebenfalls weg und tauschten ihn gegen einen Golf. Doch als bei Benjamin Krieg der Autokauf anstand, erwarb er im Jahre 2008 einen gebrauchten Trabi aus dem Jahre 1989 und hegt und pflegt seitdem nicht nur das Auto, sondern auch die Marke. „Man identifiziert sich einfach damit und ist etwas Besonderes. Ich komme aus dem Trabi-Land, und das zeige ich auch gerne“, sagt er. Inzwischen besitzt Benjamin, der sich als gelernter Kfz-Mechaniker natürlich mit Autos auskennt, sogar zwei Trabis, einen hellblauen und seinen ursprünglichen in Papyrusweiß, der derzeit allerdings in seine Bestandteile zerlegt ist und den der Bastler in nächster Zeit wieder in einen Top-Zustand bringen will.
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