So hat die Familie Filser Bad Wörishofen geprägt
Plus Serie: Es gibt einige Stammgeschlechter, die in Bad Wörishofen über Jahrhunderte viel bewegt haben. August Filser blickt auf eine lange Geschichte zurück, die auch die Geschichte bedeutender Bauten ist.
Wenn über die Geschichte von Wörishofen berichtet wird, dann steht meist die Zeit um und nach Pfarrer Sebastian Kneipp im Mittelpunkt. Im Dorf Wörishofen davor waren es jedoch alteingesessene Bauerngeschlechter, die in dieser Zeit das Leben hier maßgeblich gestalteten und deren Nachfahren noch heute hier zu finden sind. Namen wie Scharpf, Vögele, Trommer, Filser oder Linder, sind deshalb in der heutigen Bevölkerung noch besonders häufig vertreten. Festgehalten sind diese Geschlechter nicht zuletzt auch in den noch heute zuweilen verwendeten Hausnamen ihrer früheren Höfe. Geberlebauer, der Pfleger, Meierbauer, Adamerbauer, Gallenbauer, Doldenhauser oder Mangamicheler sind älteren Kneippstädtern schon noch Begriffe, die sie kennen. Einige dieser „Stammgeschlechter“ wollen wir in einer kleinen Serie hier vorstellen. Diesmal: die Familie Filser.
Die Filser-Familien haben in Wörishofens Historie deutliche Spuren hinterlassen. Wenn in der Historie von Bad Wörishofen die Sprache auf die Pestzeit im 14. Jahrhundert und während des 30-jährigen Krieges kommt, dann ist immer die Rede von zwei Höfen, die als einzige davor verschont blieben. Einmal war dies der Gallenbauer, zum anderen der Adamerbauer. Lange Zeit wurde von diesen beiden Familien dann auch das sogenannte Pestopfer eingesammelt.
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