Baujahr 1933
Schon in den Fünfzigern hatte ihn die "Faszination Auto" erfasst: Als Bub kannte Alois Hölzle so gut wie jedes Fahrzeug, oft allein am Geräusch. Doch Autos waren wie eine Traumwelt - weit weg von der Realität des Alltags im ländlichen Pfaffenhausen. Ein paar Jahrzehnte später sieht das anders aus. Alois Hölzles Traum steht jetzt in seiner Garage: ein BMW AM 4, Erstzulassung am 1. Juli 1933. Es ist das älteste mit einem H-Kennzeichen zugelassene Auto im Landkreis.
Zunächst hatten die Bayerischen Motorenwerke (BMW) Autos unter der Lizenz der britischen Firma Austin produziert. Um das Jahr 1931 begann man in München den ersten eigenen Wagen zu entwickeln. Man nannte ihn BWM AM 1 - "Ausführung München 1". Das Fahrzeug wurde weiterentwickelt bis zum Typ AM 4 - dem Modell, das Alois Hölzle besitzt. Sein BMW wurde 1933 gebaut, mit der "Sonderfarbe" braun.
Einst hatte Hölzles Fahrzeug einem Malermeister aus Berlin gehört. Damit es während des Kriegs nicht beschlagnahmt werden konnte, schraubte dieser es auseinander und versteckte die einzelnen Teile. Erst 1970 sei das Auto wieder ausgepackt worden, in Ost-Berlin, erzählt Alois Hölzle. Ein DDR-Bürger habe das Fahrzeug gekauft und schließlich um die Wendezeit restauriert. Vor zwei Jahren bot der Besitzer es im Internet zum Verkauf an. Alois Hölzle sah das Auto, schickte einen Gutachter hin und holte sich dann das "Schnäppchen", wie er sagt.
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