Vermisster Unterallgäuer: Post aus der Vergangenheit
Plus Seit 75 Jahren ist Michael Dietmayer aus Eppishausen vermisst. Heuer kamen sehr persönliche Sachen zur Familie zurück - und zwar überraschend.
Leo Dietmayer ist in Eppishausen auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen. Ihm war nur ein kurzes Leben geschenkt. Leo starb im Alter von 21 Jahren als junger Wehrmachtssoldat am 19. September 1943 in Russland, als er versuchte, einen schwer verwundeten Kameraden aus der Schusslinie zu ziehen und selbst getroffen wurde. Die Todesnachricht hat die Eltern und fünf Geschwister – drei Mädchen und zwei Buben – tief getroffen. Nur ein gutes halbes Jahr später musste auch der jüngere Bruder Michael in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Im April 1944 wurde er mit noch nicht ganz 17 Jahren eingezogen und legte den Zwangseid auf den „Führer“ ab. Irgendwann im Sommer 1944 verliert sich seine Spur in Frankreichs Süden.
Lange Zeit bestand keine Hoffnung mehr, etwas über den Verbleib des Buben zu erfahren. Jahre später meldete sich dann ein früherer Kamerad. Er berichtete der Familie, Michael sei mit anderen deutschen Soldaten auf einem offenen Lastwagen gesessen. Da seien Schüsse gefallen. Michael sei tödlich ins Herz getroffen worden, so der Zeuge. Von offizieller Seite ist der Tod nie bestätigt worden. Auch die Erkennungsmarke, die jeder Soldat bei sich trug, war nie mehr aufgetaucht.
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