Mindelheim: Bienen sorgen für reichlich Obst im Unterallgäu

VonJosef Diebolder

Unterallgäuer Imker blicken auf arbeitsreiches Jahr zurück. Ein Fachberater stellt die heilsame Wirkung von Propolis vor – einer ganz besonderen „Dichtungsmasse“.

Der sprichwörtliche Bienenfleiß war im Frühjahr auch von den Bienenzüchtern gefordert, stellte Josef Schropp als Vorsitzender der Unterallgäuer Imker bei deren Herbstversammlung in Sontheim fest. Als Gastreferent sprach Martin Ennemoser aus Österreich über das Kittharz (Propolis) und seine wertvollen Eigenschaften. (Lesen Sie auch: Bayerns beste Honige kommen aus dem Unterallgäu)

Die Bienen hatten viel Arbeit, als im Unterallgäu im Frühjahr alles auf einmal blühte

Ungewöhnlich warm sei bereits der Januar gewesen, sagte Schropp. Deswegen sammelten die Bienen heuer sehr früh Haselpollen und legten eine Brut an. Auf den Wintereinbruch im Februar folgten ein warmer März und eine frühe Obstblüte. „Das habe ich noch nie erlebt, dass die frühe Kirsche mit der Birne blüht und dann gleich der Apfel folgt“, wunderte sich Schropp. Als alles auf einmal blühte, hätten die Bienen voll zu tun gehabt. Weil dadurch nicht alle Äpfel die nötige Mehrfachbestäubung erhalten konnten, seien einige nicht komplett ausgeformt gewesen. Dennoch hätten die Bienen heuer „eine Unmenge Obst ermöglicht“. Auch alle Blühpflanzen, Raps, Löwenzahn und Wildpflanzen wurden angeflogen. (Lesen Sie auch: Lebensraum für Bienen, Hummeln und Co.)

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