Blütenzauber und Augenblicke
Auf den Aquarellen von Barbara Holdenried, die derzeit im Salon zu sehen sind, gibt es viel zu entdecken
Die Sommerpause ist vorbei. Im Kunstverein zieren seit Kurzem unter anderem filigrane Aquarelle die Wände des Mindelheimer Salons. Noch in den Ferien eröffnete Barbara Holdenried ihre Ausstellung mit über 60 Exponaten. Ungewöhnlich viele Bilder sind das, da sie aber insgesamt in dezenten, oft transparent schimmernden Farben gehalten sind, und durch die raffinierte Hängung wirkt auch diese Ausstellung ungeheuer stimmig und leicht im Raum. Sie umgibt einen mit ihrem Charme und einer Zartheit an Farben, sobald man den Raum betritt. Die in Engetried lebende Künstlerin Barbara Holdenried hat schon als Kind gern gezeichnet, aber erst 2004 dank eines Weihnachtsgeschenkes richtig damit angefangen. Es waren Aquarellfarben, noch nie hatte sie davor damit gemalt, also tat sie, was sich anbot: Sie belegte einen Malkurs, zunächst einmal bei der VHS in Obergünzburg. Viele weitere sollten folgen, den Kurs in Obergünzburg allerdings besucht sie immer noch, neben etlichen anderen, er hat ihr nicht nur den Zugang zum Malen eröffnet, nicht nur Techniken vermittelt, sondern auch die Leidenschaft am Malen endgültig entfacht. Seitdem malt sie, besucht weiterhin Kurse, um sich weiterzubilden und neue Eindrücke zu gewinnen, war in Kempten, Neu Ulm und Ottobeuren. Der Künstler Philipp Reisacher, ihr Lehrer im Malkurs in Ottobeuren, hielt nun zur Vernissage die Laudatio – ein schönes Kompliment von einem Lehrer. Holdenried malt sehr gern die Natur, Blumen, Tiere, Landschaften. Die Häuser in den Landschaften wirken wie Schmuck, nie als Störfaktor, im Blickpunkt stehen Leichtigkeit und Schönheit und immer diese federleichte Verspieltheit. Holdenried ist eine exakte Zeichnerin wie Malerin, die gern nach Fotovorlagen malt. Die sammelt sie nebenbei, oft sieht sie ein Bild und weiß: „Das will ich einmal malen“ und schon landet entsprechendes Foto in einem Ordner. Seit 2011 malt sie auch Acrylbilder, auch mit der Aktmalerei hat sie sich auseinandergesetzt und seit einiger Zeit immer wieder mit der abstrakten Malerei. Doch das falle ihr schwer, gibt sie zu, das spielerisch einfache Erfassen einer Vorlage und das Bannen derselben in zauberhafte Bilder dagegen liegt ihr sehr. „Blütenzauber und Augenblicke“ heißt die Ausstellung, in der es jede Menge zu entdecken gibt. Sie ist nach Jahreszeiten geordnet, führt durch Schneelandschaften über eine fliegende Ente und einen lesenden Raben, über wunderschöne Frühlingsblumen hin zu verträumten Sommerwegen.
Die Ausstellung kann noch bis 25. September zu den gewohnten Öffnungszeiten dienstags und mittwochs von jeweils 17 bis 19 Uhr besucht werden sowie zusätzlich samstags und sonntags von jeweils 14 bis 17 Uhr.
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