Bürger mahnen den Hochwasserschutz an
Kirchdorf Das Thema Hochwasserschutz erhitzt nach wie vor die Gemüter in Kirchdorf und dominierte auch die Diskussionen bei der Mitgliederversammlung der "Bürgerinitiative Umweltschutz Bad Wörishofen-Kirchdorf". Der Vorsitzende Hannes Weber kritisierte vor allem die "schleppende Umsetzung des Verfahrens". Kontrovers diskutiert wurde auch, als die geplante Ansiedlung der Firma Tricor zur Sprache kam.
"Hängepartien mit unbekanntem Ausgang", nannte Weber in seinem Rechenschaftsbericht beide Projekte. Die Hochwassergefahr im Ort zu bannen, sei seit vielen Jahren ein vorrangiges Anliegen der Bürgerinitiative. Die von ihr im Jahre 2000 vorgeschlagenen und von der Stadt teilweise umgesetzten Schutzmaßnahmen hätten nicht verhindern können, dass anno 2002 viele Häuser in Kirchdorf überflutet wurden. Wie Weber berichtete, gab die Stadt Bad Wörishofen, wie alle umliegenden, von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden, damals ein Gutachten zum Hochwasserschutz in Auftrag. Inzwischen wurden die Pläne mehrfach überarbeitet.
"Während andere Gemeinden längst gehandelt und einen Damm gebaut haben, sind wir immer noch im Planungsstadium", mahnte Weber an. Tröstlich zu wissen, so der Vorsitzende, dass die Planungen seit Januar 2009 abgeschlossen sind und dem Wasserwirtschaftsamt zur Prüfung vorliegen. Wie sich Kirchdorf vor neuer Überflutung schützen will? Zwei Rückhaltebecken sollen diese Aufgabe übernehmen. Die Fischweiher zwischen Kirchdorf und Dorschhausen sollen nach einem Umbau 13 000 Kubikmeter Wasser "schlucken". Diese Maßnahme, so Weber, könnte sofort nach Planfreigabe angepackt werden. Befinden sich die Teiche doch bereits im Besitz der Stadt Bad Wörishofen. Ein großer Hochwasserdamm soll nördlich der Fensterfabrik Strobel gebaut werden. In der Senke dort können bis zu 90 000 Kubikmeter Wasser angestaut werden.
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