Das Geheimnis liegt unter den Schichten
Heute wird im Landratsamt die Bilderschau von Gabriele Ritter eröffnet. Was die Werke zeigen und was sie verbergen.
„Vielschichtig“ heißt die Ausstellung im Foyer des Landratsamtes, und das ist bei den meisten Bildern von Gabriele Ritter wörtlich zu verstehen. „Ich arbeite im Moment oft mit vielen einzelnen Elementen wie Schriften, Grafiken oder anderen Bildern, die hauchdünn aufgebracht werden und dann später weiter überarbeitet werden“, erzählt die Mindelheimer Künstlerin. Bis zu sieben Arbeitsschritte seien bei vielen ihrer Gemälde nötig, meint sie. Da die großformatigen Werke dazwischen oft längere Zeit zum Trocknen brauchen, könne sie deshalb schlecht einschätzen, wie lange sie genau für ein Bild brauche. Zuerst trägt sie meist eine Schicht aus Gesteinsmehl auf – Marmor, Schiefer oder auch Lehm – was den Untergrund der Leinwand fast wie verputzt erscheinen lässt. Danach kommen Bleistift, Kreide oder auch Tusche zum Einsatz, die feine Linien, Formen und Strukturen in die Gemälde bringen. Später kommen zu den eingangs erwähnten Papierschichten meist Acryl- und Ölfarben hinzu.
Zu ihren Anfangszeiten war das noch ganz anders, da hat sie Aquarelle gemalt: „Das ist dann eigentlich nur genau eine Schicht Farbe auf dem Papier. Aber die stetige Weiterentwicklung von Technik und Form ist ja gerade das Spannende an dieser Aufgabe“, gesteht die 63-jährige. Viele Grundfertigkeiten und Maltechniken erlernte die aus dem Würzburger Raum stammende Malerin schon während ihres Lehramtsstudiums und während ihrer Arbeit als Kunsterzieherin. Doch erst als sie in ihrer Erziehungszeit anfing, mit Erwachsenen zu arbeiten, wurde ihr klar, dass diese Tätigkeit ihr viel mehr Befriedigung verschaffte und sie wirklich forderte. „Das war ein ganz anderes Arbeiten und hat mich sehr gefordert“, erinnert sich Gabriele Ritter. Mittlerweile bietet sie regelmäßig Kurse an der Volkshochschule Unterallgäu an und begleitet manche der Kursteilnehmer schon seit Jahren. „Die Kreativität der Einzelnen dort ist so unterschiedlich. Da tun sich ganze Welten auf“, erzählt sie begeistert.
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