Das Paradies vor der Haustür wiederfinden
Den Wald einmal ganz anders wahrzunehmen, das ermöglicht das Konzept „Waldbaden“, das auf vielfältige Weise positiv wirkt.
Trends aus Japan und Südkorea: Da denken sicher viele sofort an irgendwelche technischen Neuheiten wie Konsolen oder Handys. Aber nein, diesmal ist es quasi ein Gegentrend. Er heißt Shinrin Yoku, was so viel bedeutet wie „Waldbaden“ und das ist in manchen Burn-Out-Präventionen und Anti-Stress- Management-Zentren schon angekommen. „Wer in den Wald geht, atmete auf und entfernt sich vom Stress und Lärm des Alltags, das weiß jeder. Dass das aber längst noch nicht alles ist, was man dort finden kann, das will ich den Teilnehmern hier zeigen“, meint Annette Born, die Kursleiterin. Im Rahmen der Unterallgäuer Gesundheitswoche ist die ausgebildete Naturtherapeutin mit fünf Männern und fünf Frauen im Wald in Stetten unterwegs. Ganze vier Stunden dauert ihr Kurs. Der Beginn: Ein symbolisches Waschen, um den Alltag hinter sich lassen. Während des Kurses: immer wieder Impulse für alle Sinne, sehen, hören, riechen, fühlen schmecken. Zum Ende: Zehn absolut zufriedene Gesichter, die völlig überwältigt sind von ihrer Zeit zwischen den Bäumen.
Volker Brück ist von vielem fasziniert: „Das war so ein schönes Gefühl, dass der Wald sich kümmert. Dass es hier so viele Dinge gibt, die man essen kann zum Beispiel.“ Manuela Klein-Reiber stimmt zu und unterstreicht: „Ich habe eine innere und äußere Sattheit im Moment. Und kam in mir zur Ruhe.“ Viele der Teilnehmer bezeichnen sich als naturverbunden, einige sind schon rein beruflich viel im Wald unterwegs, aber Annette Born unterstreicht: „Nur Joggen oder immer mal wieder mit dem Hund durch den Wald laufen oder wandern, das ist nicht das Gleiche wie ein solcher Kurs. Und auch wenn das komisch klingt, die Gruppe ist für die Teilnehmer nicht störend, sondern absolut wichtig und hilfreich.“ Auch Gabriele Leonardy bestätigt, dass sie sich im Teilnehmerkreis außerordentlich wohl gefühlt habe, richtig gut aufgehoben. „Einfach nur allein in den Wald zu gehen und zu schlendern, bringt bestimmt auch schon was, aber mit dieser Anleitung: Klasse!“
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