Das stille Ende eines einmaligen Preises
Nach sechs Jahren, drei Preisträgern und viel Lob von allen Seiten ist der Mindelheimer Philosophiepreis Geschichte
Es war ein in jeder Hinsicht aufsehenerregendes Projekt: Schüler des Maristenkollegs beschäftigten sich in ihrer Freizeit mit philosophischer Literatur. Und das so eingehend, dass daraus in Zusammenarbeit mit der Stadt der „Mindelheimer Philosophiepreis“ entstand. Dreimal hat die ausschließlich mit Schülern besetzte Jury die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung in den vergangenen sechs Jahren vergeben und vor zwei Jahren nicht nur mit dem Preis an sich, sondern auch mit dem Preisträger als solchem für Aufsehen gesorgt: Philipp Hübl, Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart, ist bekennender Atheist.
Die Diözese sah wegen „dezidiert religionsfeindlicher Passagen und verzerrender Darstellungen christlicher Glaubensinhalte“ in dem prämierten Buch „Folge dem weißen Kaninchen“ Gesprächsbedarf, wie sie im Mai 2013 auf Nachfrage der Mindelheimer Zeitung mitteilte. Mit wem diese Gespräche geführt wurden, lässt die Diözese auch auf nochmalige Nachfrage offen. Stattdessen betont sie, die Entscheidung der Schülerjury in vollem Umfang respektiert und keine grundsätzlichen Bedenken gegen den Preis zu haben.
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