Dem Tod von der Schippe geflogen
Ein junger Schwarzstorch ist vor Kurzem aus dem Nest gefallen. Er hatte Glück im Unglück: Vogelexperten konnten das seltene Tier einfangen. Sie haben es wieder aufgepäppelt und nun in die Freiheit entlassen
Während Sie gerade diesen Text lesen, sind die dramatischen Stunden bereits Geschichte. Ein Sturz aus mehreren Metern Höhe. Todesgefahr. Rettung. Tägliche Fortschritte. Und dann: ein Jungfernflug in die Freiheit. All dies geschah heimlich, im Verborgenen – wie alles, was die Schwarzstörche betrifft. Denn es gibt im ganzen Unterallgäu wohl kein Tier (und vermutlich auch keinen Menschen), um dessen Aufenthaltsort ein solches Geheimnis gemacht wird wie bei dieser seltenen Vogelart – und das zu Recht. Denn die Schwarzstörche sind extrem sensibel. Sie galten in der Region als nahezu ausgestorben. Inzwischen siedeln sie sich wieder hier an – was auch daran liegt, dass Menschen, denen viel an den Schwarzstörchen liegt, dafür sorgen, dass diese ihre Ruhe haben.
Diesen Menschen ist es auch zu verdanken, dass wir hier von einer Geschichte mit Happy End berichten können. Begonnen hat sie alles andere als glücklich: Vor gut zweieinhalb Wochen fiel ein junger Schwarzstorch aus dem Nest. Er war gerade einmal acht Wochen alt, also eigentlich zu jung, um das Nest zu verlassen. Das Knie geprellt und angeschwollen, den Flügel wohl ebenfalls leicht verletzt, lief das Tier auf dem Forstweg – was sehr ungewöhnlich ist für die scheuen, zurückgezogen lebenden Waldbewohner, die empfindlich auf kleinste Störungen reagieren, gerade in der Brutzeit. „Der dürfte da nicht laufen“ – das war Harald Farkaschovsky von der Arbeitsgruppe Schwarzstorchschutz des Landesbunds für Vogelschutz sofort klar.
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