Der Tiger trotzt dem Regen
Clubtreffen 170 Messerschmitt-Kabinenroller konnten bestaunt werden. Viel Applaus gab es auch bei diversen Sternfahrten
Bad Wörishofen Dietrich Dörschner reiste mit Kind und Kegel an. Nein, nicht etwa auf eigener Achse und drei Rädern. Der Berliner Architekt zog es vor, seinen Messerschmitt-Kabinenroller KR 200 auf einen Trailer zu laden und steuerte mit einem weitaus PS-stärkeren „Zugpferd“ Bad Wörishofen an, wo er mit gleichgesinnten Oldtimer-Fans über „Benzin“ reden konnte. Bei einem viertägigen Clubtreffen auf dem Gelände des Reit-, und Fahrvereins waren 170 kunterbunte Messerschmitt-Kabinenroller aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders zu bestaunen. Dass es dort angesichts starker Regenfälle mehrmals „Land unter“ hieß, störte die Besitzer der „fahrbaren Untersätze“ wenig. Angeregt diskutierten sie mit Oldie-Liebhabern, die zu Hunderten an der „Parade der kleinen Chromjuwelen“ teilnahmen.
Star auf der grünen Wiese war ein Kleinstwagen des Typs TG 500, alias „Tiger“ mit vier Rädern, 500 Kubikzentimeter Hubraum und 20 PS. Dieses Modell schafft immerhin 125 Stundenkilometer. Seine sportliche „Schwester“, eine Cabrio-Limousine „Roadster TG 500“ machte viel mehr her und stahl dem kleinen Bruder die Schau. Viel Aufsehen erregte auch ein Fahrzeug vom Typ KR 175 mit nur 9 PS, der erste Kabinenroller, den der Flugzeugingenieur Fritz Fend in den Jahren 1954 bis 1963 gebaut hat. An ihren 10-PS-Gefährten mögen die Messerschmitt-Freunde vor allem die dynamische Bauweise, die immerhin eine Reisegeschwindigkeit von 90 bis 100 Stundenkilometern erlaubt. Mit minimalem Aufwand, maximale Mobilität zu erreichen - das ist es, was die Freunde der Dreirad-Vehikel an ihren Nachkriegsautos auch heute noch fasziniert.
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