Die Maria-Ward-Schwestern verlassen Mindelheim
Bei einem musikalischen Festakt in der Maria-Ward-Schule wurden nach über 300 Jahren die Maria-Ward Schwestern aus Mindelheim verabschiedet.
„Eine Ära geht zu Ende“, sagte Schulleiterin Rosa Ritter in ihrem Grußwort zum Abschied der Schwestern der Congregatio Jesu, der Maria-Ward-Schwestern. Eine Ära, die am 11. Juni 1701 begann. Damals machten sich die ersten zwei Schwestern auf den Weg von Augsburg über Schwabmünchen und Türkheim nach Mindelheim. Fräulein Josepha von Lampfritzheim und Fräulein Eleonora von Wicka übernachteten in Türkheim. Herzogin Mauritia Febronia hatte sie eingeladen. Am 12. Juni kamen sie rechtzeitig zum Frühgottesdienst in Mindelheim an. Schon am 7. November 1701 wurde die Maria-Ward-Schule von fünf Englischen Fräulein gegründet und besteht bis heute.
Provinzialoberin Schwester Sabine Adam blickte auf diese 318 Jahre des Wirkens zurück und befand: „Mission erfüllt“. Es seien mehr als 300 Schwestern gewesen, die die Schule durch die Zeit getragen hätten. Schwere Zeiten seien es zum Teil gewesen. „Die Schwestern überstanden die Säkularisation und die Zeit des Nationalsozialismus. Sie haben sich den vielen Wechselfällen der Geschichte angepasst, doch immer behielten sie ihre Schule im Auge.“ Sie lehrten ganz im Sinne von Mary Ward: „Erzeige dich nicht unwissend um einem Gelehrten zu gefallen, weigere dich aber auch nicht, von jedermann zu lernen, denn Gott liebt die Einfalt, aber nicht die Unwissenheit.“ Heute könnten die Schwestern tatsächlich sagen: „Mission erfüllt“, weil die von ihnen gegründete Schule lebendig sei. Sie dankte auch dem katholischen Schulwerk der Diözese Augsburg, das vor 22 Jahren als Schulträger einsprang, als die Schwestern die Trägerschaft nicht mehr leisten konnten.
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