Die Natur inspirierte ihn
Bad Wörishofen/Irsee Über 50 Tier- und Pflanzenbücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene hat Hans -Wilhelm Smolik geschrieben. Er war kein Fachgelehrter, sondern Autodidakt, zählte in den 50er und 60er Jahren trotzdem zu den bekanntesten Autoren des Landes. "Schniefnase, der Igel", "Zackenfrack versteht zu leben" und "Grimback, der Hamster" - einige seiner Titel. Bis zu seinem frühen Tod 1962 wohnte er in Irsee. Tochter Sabine Smolik-Pfeifer, die heute in Bad Wörishofen lebt, hält die Erinnerung an ihren Vater mit regelmäßigen Veröffentlichungen seiner Hinterlassenschaften wach. Jetzt freut sie sich, dass sechs Hörbücher mit den Geschichten ihres Vaters neu aufgelegt wurden und auch die Erzählung "Näpfli - das rote Blutkörperchen" in der 14. Auflage neu gedruckt wird.
Ein winziges rotes Blutkörperchen mit Namen "Näpfli" führt in dem kleinen Büchlein in die Wunder und Lebensvorgänge des menschlichen Körpers ein. "Näpfli hat inzwischen eine großartige Erfolgsgeschichte zu verbuchen", erzählt Sabine Smolik-Pfeifer. Etwa 2,5 Millionen Exemplare konnten an DAK-Krankenkassenmitglieder und auch an Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen verschenkt und verteilt werden. Darüber hinaus wurde bei der DAK heuer auch noch eine Audio-Doppel-CD mit den Näpfli-Geschichten produziert.
Am Wegesrand entdeckte Hans- Wilhelm Smolik die vielfältigen Wunder der Natur, er erwarb sich nach und nach die botanischen und zoologischen Grundkenntnisse. Intensiv beschäftigte er sich mit der Physiognomik, der Gesichtsausdruckslehre. 1934 erscheint sein erstes Buch "Rätsel Mensch", das wegen "Zersetzung der Rassenlehre des Nationalsozialismus" von der Reichsschriftumskammer in Berlin eingezogen wird. Vielleicht auch deshalb, weil Smolik Hitler schon damals unter die diktatorischen Naturelle eingeteilt hat. Seit Verleger Felix Meiner rät ihm, um den fortgesetzten Schnüffeleien der Gestapo zu entgehen, weniger verfängliche Themen für seine Bücher auszuwählen. Die ersten naturkundlichen Märchen entstehen. Sein großes Tierlexikon mit 1500 Buchseiten erreicht eine Gesamtauflage von 500 000 Exemplaren. Obwohl die Geschichten alle meist vor mehr als 50 Jahren geschrieben sind, musste Sabine Smolik-Pfeifer sie sprachlich und wissenschaftlich nur wenig überarbeiten.
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