Die fetten Jahre sind in Kammlach vorläufig vorbei
Die Gemeinde Kammlach muss wieder Schulden machen. Die Wasserversorgung reißt ein Loch in die Kasse.
Nach vielen fetten Jahren mussten sich die Räte und Bürgermeister Josef Steidele nun wieder auf etwas magere Zeiten einstellen. Der Haushaltsplan 2018, den Kämmerer Gerhard Rampp von der Verwaltungsgemeinschaft Erkheim vortrug, brachte eine Wende: Erstmals muss wieder ein Darlehen aufgenommen werden, dabei hatten es die Kammlacher zum Jahresanfang gerade auf die schwarze Null gebracht. Außerdem muss Geld aus dem Vermögens- an den Verwaltungshaushalt überwiesen werden, um diesen auszugleichen, normalerweise funktioniert dies umgekehrt. Dennoch gibt es nach Worten von Bürgermeister Josef Steidele keinen Stillstand: Die Gemeinde erschließt gerade ein Baugebiet mit 40 Plätzen und weiter wird die Wasserversorgung Unterkammlach mit drei Millionen Euro zukunftsfähig gemacht. Diese Ausgaben werden weitgehend wieder an die Gemeinde zurückfließen.
Dass es nun nicht mehr so läuft, liege, so Kämmerer Rampp, am Jahr 2016. Damals floss die Gewerbesteuer mit über einer Million Euro in Strömen. Dies räche sich nun. Wegen der dadurch bedingten höheren Steuerkraft sinken in diesem Jahr zum einen die Schlüsselzuweisungen von 513296 Euro auf 42692. Zum anderen steige die Kreisumlage von 495091 Euro im Jahr 2016 auf nun rund eine Million Euro. Zu allem Überfluss rechnet die Gemeinde heuer mit einem markanten Rückgang bei der Gewerbesteuer. Allerdings sind heuer schon 550000 Euro eingegangen, während der Kämmerer von 100000 Euro weniger ausgegangen ist. Einzig erfreulich ist die Beteiligung an der Einkommenssteuer: Hier wird der Staat Kammlach vermutlich 1,12 Millionen überweisen, vergangenes Jahr waren es noch 964000 Euro.
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