Auf Konfrontationskurs
Kommt das Bürgerbegehren gegen den Standort, werde man kämpfen, kündigt der TSV-Präsident an. Während Befürworter Chancen in einer neuen Debatte sehen, befürchten Kritiker das Aus für das Millionen-Projekt
In Sachen Dreifachturnhalle prallen die Meinungen weiter aufeinander. Während sich FW-Fraktionschef Wolfgang Hützler gestern gegen den beschlossenen Standort aussprach, hält TSV-Präsident Hans Kolar diesen für gut. Während sich Unternehmer Helmut Settele nun dafür einsetzt, die Bürger zu befragen, sieht SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel in jeder weiteren Verzögerung das Aus für die Halle. Dazu kommt: Sollte das Bürgerforum Bad Wörishofen tatsächlich ein zulässiges Bürgerbegehren gegen den Standort einreichen, hätte das weitreichende Folgen für die Vergabe der Bauarbeiten (siehe Infokasten). Am Dienstag, 10. Juni, soll die Entscheidung fallen. Kommt das Bürgerbegehren, werde man reagieren, kündigt Hans Kolar an. „Ich werde meinen Mitgliedern empfehlen, für die Halle zu kämpfen“, sagte er gestern. Gemeinsam mit dem FCW werde man sicher ebenfalls 1100 Stimmen für ein Gegen-Begehren sammeln können, glaubt Kolar. Beide Vereine zusammen haben etwa 2000 Mitglieder. Er könne sich auch vorstellen, dass sich weitere Vereine anschließen.
Wolfgang Hützler führt dagegen ins Feld, dass ein Gebäude dieser Größe mehr Raum benötige, als an der Kaufbeurer Straße vorhanden ist. Hützler kritisiert den „Verlust an Erholungsflächen für die Schülerinnen und Schüler“ und den Abbau des Verkehrsgartens als „nicht bildungsfreundlich“. Eine Halle, die für Turniere ausgelegt ist, benötige außerdem „erheblich mehr Parkflächen“, als vorgesehen. Auch in Sachen Finanzierung wünscht sich Hützler mehr Klarheit. Ist sie gesichert? Liegt schon ein Förderbescheid vor? Wurde das angestrebte Modell zur Steuerersparnis von der Regierung geprüft? Das alles will Hützler wissen. Als neues Mitglied im Stadtrat halte er es für legitim, sich gründlich zu informieren, auch angesichts der im Raum stehenden Baukosten von 5,13 Millionen Euro. Sachlichen Diskussionen verweigere er sich nicht.
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