Ehre, wem Ehre gebührt
Sie ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde verleihen kann: die Ehrenbürgerschaft. Sechs Männern wurde sie in Ettringen zuteil, vieren in Siebnach und einem in Traunried. Was sie verbindet? Sie alle haben sich um das Wohl ihrer Gemeinde verdient gemacht - und sie sind alle Männer.
Ettringens Bürgermeister Robert Sturm erklärt das damit, dass eben "nicht jeder Hinz und Kunz" zum Ehrenbürger ernannt wird, sondern "Leute, die speziell für die Gemeinde gewirkt haben". Und das seien eben häufig Bürgermeister und Pfarrer gewesen. Eine Bürgermeisterin aber gab es bisher nicht und eine katholische Pfarrerin wird es wohl auch nie geben. Doch auch Bürgermeistern und Pfarrern werde die Ehre nicht "qua Amt" zuteil. Es müsse schon eine Nachhaltigkeit im Wirken des jeweiligen Kandidaten erkennbar sein und mit ein paar Jahren Abstand geprüft werden: "Was hat sein Wirken gefrommt?"
Eine Ehrenordnung, wie es sie vor allem in größeren Städten gibt, brauchen die Ettringer Gemeinderäte für ihre Entscheidung nicht: "Wir trauen uns zu, das mit unserem gesunden Menschenverstand zu entscheiden", sagt Sturm, der gleichwohl einräumt, dass Ehrungen generell eine "ganz kitzlige Sache" seien. Allzu schnell ist jemand beleidigt, der bei solcher Gelegenheit übergangen wurde.
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