Ein Leben für den Sport
Plus Er spielte Fußball und Tennis, lief schnell und fuhr rasant Ski: Hubert Gödrich hat am 3. April allen Grund zum Feiern.
Die Krücken lehnen an seinem Stuhl, auf dem Tisch in seiner Wohnung in Bad Wörishofen hat Hubert Gödrich Ordner, Fotoalben und Zeitungsausschnitte ausgebreitet. Die Sammlung umfasst einen Großteil seines mittlerweile 90-jährigen Lebens – und handelt ausschließlich von seinen sportlichen Leistungen. So sieht man ihn etwa auf einem Schwarzweiß-Foto inmitten einer Fußballmannschaft ebenso, wie als Tennisspieler oder als Trainer der Türkheimer Jugendfußballer. Der Sport war sein Leben – und bestimmt es heute noch, wenn auch mit Einschränkungen. „Früher bin ich mitten in der Nacht aufgestanden, um mir im Fernsehen ein wichtiges Tennisspiel anzuschauen. Heute stehe ich erst zum dritten Satz auf. Vorher entscheidet sich ja noch nichts“, sagt er.
Hubert Gödrich wurde 1930 im schlesischen Städtchen Troppau (tschechisch: Opava) geboren. Zusammen mit seinen drei Schwestern erlebt er eine normale Kindheit und treibt schon in jungen Jahren viel Sport. Seine ersten Leichtathletik-Wettkämpfe bestreitet er zu Beginn der 1940er Jahre – mitten im Zweiten Weltkrieg. Als Zwölfjähriger gewinnt er die Stadtmeisterschaft im Dreikampf. Seine Leistungen damals: 7,9 Sekunden über die 60 Meter, 5,45 Meter im Weitsprung und 68 Meter im Weitwurf mit dem Schlagball – Ergebnisse, mit denen Hubert Gödrich auch heute noch in überregionalen Wettkämpfen ganz vorne landen würde. Statt einer Medaille und Urkunde gab es damals ein Buchgeschenk: Passend zur Zeit handelte es sich um die kurz zuvor erschienene Autobiografie „Mein Weg nach Scapa Flow“ des deutschen U-Boot-Kommandanten Günther Prien.
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