Ein Päuschen machen und quatschen
Gerne werden die neu aufgestellten „Wunder-Möbelstücke“ angenommen. Wir setzen uns dazu
Es gibt Menschen, die lieben es, still allein auf einer Bank zu sitzen und in die Gegend zu schauen oder einfach nur vor sich hin zu träumen. Für andere wiederum gibt es da durchaus noch eine Steigerung dieses angenehmen Zustands. Nämlich: Zu zweit auf einer Bank zu sitzen und sich mit jemandem zu unterhalten. Seinem Gesprächspartner dabei in die Augen sehen zu können, ohne deshalb den Hals verdrehen zu müssen, das machen die inzwischen äußerst beliebten Kommunikationsbänke in der Kurstadt möglich.
Eines dieser tollen aus Holz gefertigten „Wunder-Möbelstücke“ wurde kürzlich auf der Wandertrilogie bei der Naturkneippanlage am Wörthbach aufgestellt. Der 90-jährige Wilhelm Steinhoff kam des Weges und machte gern ein Päuschen auf der Bank mit dem Blick in die fantastische Allgäulandschaft. Zum 30. Mal genießt er „Kurlaub“ im selben Hotel der Kneippstadt. Früher war er Postamtsleiter im westfälischen Barntrup, doch inzwischen hat sein Sohn ihn nach München geholt. „Meine Frau ist leider vor fünf Jahren verstorben, sonst würde ich gern mit ihr hier sitzen, denn sie war mein ganzes Glück“, erzählt der rüstige Pensionär. „Das war herrlich, als wir noch gemeinsam hier gekurt haben und dann immer zum Tanzen gegangen sind“, schwärmt Steinhoff. Doch auch die schweren Kriegsjahre sind noch in seinem Kopf präsent. „Als mir mit 21 Jahren die Flucht aus Elbing in Westpreußen gelang, haben sie mir mit einem Streifschuss noch eine russische Kugel in die Schulter verpasst“, erinnert er sich. Ansonsten sei er stets fit gewesen und Nichts und Niemand konnte ihm etwas anhaben. „Sport war immer mein Ding, und geraucht habe ich nie, höchstens ein Glas Wein getrunken“, verrät er, nimmt seinen Stock und wandert weiter.
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