Ein Wohn-Projekt, das drei Probleme lösen könnte
Plus Wohnraum schaffen, der Versiegelung entgegenwirken und Leerstände im Ortskern wieder mit Leben füllen – dazu soll ein Pilotprojekt im Unterallgäu beitragen.
Die Karte, die Martin Osterrieder in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses an die Wand wirft, zeigt ein Problem, das viele Gemeinden im Landkreis plagt: Im ganzen Ort stehen jede Menge Gebäude leer. Oft handelt es sich um frühere Bauernhöfe, die dem strukturellen Wandel in der Landwirtschaft zum Opfer gefallen sind. Die Ställe sind teils seit Jahrzehnten verwaist – und zunehmend auch die dazugehörigen Wohnhäuser. „In Benningen gibt es im Ort keinen einzigen aktiven Landwirt mehr“, sagt Osterrieder, der dort Bürgermeister ist. „Die Leerstände nehmen hier – wie auch in anderen Orten – überhand. Das Ganze ist dem Verfall preisgegeben“, sagt er. Was das für das Ortsbild bedeutet, liegt auf der Hand. Gleichzeitig sei der Druck auf dem Wohnungsmarkt auch durch die Nähe zu Memmingen vergleichsweise groß.
Neubaugebiete sind für Benningen nicht die Lösung
Anders als in manch anderen Orten sieht man in Benningen die Lösung aber nicht in weiteren Neubaugebieten. Zum einen, weil dafür laut Osterrieder nur noch die „landwirtschaftlich wertvollsten Flächen“ im Osten des Dorfes infrage kämen und zum anderen, weil die Gemeinde eine weitere Versiegelung und Flächenfraß vermeiden wolle. „Es geht um die Frage, wie wir es schaffen könne, das Leben in der Ortsmitte zu erhalten oder wieder neu zu entfachen“, so Landrat Hans-Joachim Weirather.
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