Kapelle bei Engetried muss dem Hochwasserbecken weichen
Plus Das Gotteshaus mit historischen Wurzeln verschwindet aber nicht: Es wird abgebaut und auf einem Damm bei Engetried neu errichtet.
Im 17. Jahrhundert wurde südlich von Engetried nach der damals im Allgäu grassierenden Pest ein Flurkreuz aufgestellt. Im 18. Jahrhundert wurde das sogenannte „Pestkreuz“ dann mit einer Kapelle überbaut. Nachdem das Kleinod nach so langer Zeit stark verfallen war, wurde an diesem Standort im Jahr 1985 wieder ein neues Bauwerk errichtet: die „Kreuzkapelle“. Genau an dieser Stelle bis zur östlichen Hangkante soll nun ein bis zu zehn Meter hoher Damm für das Hochwasser-Rückhaltebecken Engetried errichtet werden, um den Ort und die umliegenden Gemeinden bei einem hundertjährlichen Hochwasser vor Überflutung zu schützen.
Das Inventar und die denkmalgeschützte Ausstattung wird gesichert
Die Kapelle muss laut Johannes Vetter, Projektleiter der Abteilung Neubau am Wasserwirtschaftsamt (WWA) Kempten, im Zuge dieser dringend notwendigen Schutzmaßnahme merklich höher gesetzt werden. Die einst auf Grundlagen des Konstruktionsbüros Hans Boxler (Markt Rettenbach) erbaute Kapelle wird nun also im Zuge der Dammbaumaßnahme abgerissen und anschließend oben auf der Dammkrone wieder neu aufgebaut: Zuerst werden das Inventar und die denkmalgeschützten Gegenstände – Kruzifix, Altar, Bänke, Fenster und Türen – gesichert. Danach sollen das Dach zurückgebaut und der Dachstuhl mit dem Dachreiter samt Glocke eingelagert werden.
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