Er sieht mit dem Herzen
Davide Pinna ist blind. Doch das Augenlicht braucht er nicht, um die Menschen mit seiner Musik tief zu berühren
Über welches enorme Wissen um die Musik er verfügen muss und wie groß die Liebe zu ihr sein mag, das kann man nur erahnen. Was Davide Pinna – der blinde, noch junge Meister-Organist und Cembalist aus Sardinien – bei seinem Orgelkonzert in St. Justina präsentierte, war ein großartiges Geschenk für alle, die es erleben durften. Dass es dazu kam, ist der freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Karl Stepper, dem hauptamtlichen Kirchenmusiker der Stadtpfarrkirche und Dietmar Gräf, dem engagierten Leiter des Förderkreises für Symphonie- und Kammerkonzerte zu verdanken.
Gräf stimmte das gespannte Publikum mit entsprechendem Fachwissen und Informationen über seinen persönlichen Freund Davide Pinna auf dessen Konzert ein. Pinna, der an der Basilika „Mater Ecclesiae“ von Sassari tätig ist und dort auch als Direktor sämtliche Musikereignisse und Orgelfestveranstaltungen leitet, gab bereits zahlreiche Gastspiele im In- und Ausland. Faszinierend, wenn man bedenkt, dass der studierte hochkarätige Musikwissenschaftler sämtliche Kompositionen auswendig darbietet, wobei sein Repertoire Werke vom Mittelalter bis in die Gegenwart beinhaltet. Zum Auftakt im katholischen Gotteshaus der Kurstadt spielte Pinna ein fantastisches Adagio in g-moll von Tomaso Albinoni. Auch mit seinen folgenden Darbietungen wie der Sonate in c-moll von Giovanni Battista Pescetti und Johann Sebastian Bachs Fantasie und Fuge gelang es dem Künstler, mit herrlichen Klangerlebnissen zu begeistern.
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