Esoterik gehört längst zum Alltag
Pfarrer Gundolf Schattenmann sieht zahlreiche Versäumnisse der Kirchen. Dialog ist möglich, aber Unterschiede müssen benannt werden
Bad Wörishofen Esoterik – dieser Sammelbegriff für eine Weltanschauung sowie alle möglichen Arten von Heils- und Glücksversprechungen hat sich längst im Alltag etabliert. Esoterisches Denken und esoterische Praxis gehören zur Gegenwartskultur, wie der evangelische Pfarrer im Ruhestand Gundolf Schattenmann in seinem Vortrag „Blühende Esoterik? Welkende Kirchen? – Orientierung und Gespräch“ im evangelischen Gemeindezentrum betonte.
Öffentlich geworden ist das Thema im Kneipp-Heilbad durch den „Wörishofener Herbst“ des TV-Pfarrers Jürgen Fliege. Doch das sind nicht die einzigen Esoterik-Elmente in der Kurstadt: Da wird am Tag des 190. Geburtstages von Kneipp, am 17. Mai, eine Kneippanlage mit Edelsteinlauf eröffnet, da halten Heiler(innen) ihre Sprechstunden ab. Und es gibt eine Unzahl von Alltagsgegenständen, die laut Schattenmann eindeutig esoterischen Charakter aufweisen: ein „Vollmondbier“ (im Bild!), Mondkalender, Feng-Shui, Harry-Potter-Geschichten, der Glaube an die Wiedergeburt. Seine Thesen, nachdem er die geschichtliche Entwicklung der Esoterik umfangreich erläutert und drei neuzeitliche Bereiche behandelt hatte (Anthroposophie nach Rudolf Steiner, die Bachblütentherapie sowie einen esoterischen Film):
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