
Türkheim
Filip Bäder aus Türkheim wird heute zum Diakon geweiht

Plus Der 36-Jährige empfängt die Weihe von Bischof Bertram Meier am Zweiten Weihnachtsfeiertag. Wie er zur Kirche gekommen ist und was ihn antreibt.
Bischof Bertram Meier weiht am Zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, im Hohen Dom zwei Männer zu Ständigen Diakonen. In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst um 10.30 Uhr werden Filip Bäder aus Türkheim und Manfred Selg aus Pfronten die Diakonenweihe empfangen. Zur Weihe am Gedenktag des heiligen Märtyrers und ersten Diakons Stephanus sind coronabedingt nur geladene Gäste zugelassen.
Nach der theologischen Qualifizierung durch „Theologie im Fernkurs“ haben die Weihekandidaten die vierjährige berufsbegleitende Ausbildung mit drei unterschiedlichen Praktika absolviert. Die beiden Kandidaten sind künftig als Diakone im Hauptberuf und mit Zivilberuf in der Pfarrpastoral tätig sind.
Der künftige Diakon ist verheiratet und hat zwei Kinder
Filip Bäder (36) aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Türkheim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der gebürtige Ludwigsburger stammt aus einer gemischtkonfessionellen Familie und ist als Ministrant, Gruppenleiter und Oberministrant schon seit frühester Kindheit im kirchlichen Leben seiner Heimatpfarrei verwurzelt.
Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr entschied er sich für das Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit. Seine erste berufliche Station führte ihn als Gemeindereferent nach Neresheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart).
Seit 2012 ist er in der Pfarreiengemeinschaft Bad Wörishofen tätig. Das „Feuer für den Dienst des Diakons“ sei bei ihm bereits zu Studienzeiten während eines Jahrespraktikums im persönlichen Erleben eines engagierten und authentischen Diakons „zum Glühen gebracht“ worden.
Schön, anstrengend und intensiv war die Zeit, sagt der Türkheimer
Im Rückblick auf die vergangenen vier Jahre Ausbildungszeit spricht Bäder von einer „schönen, manchmal anstrengenden und persönlich sehr intensiven Zeit“.
Doch immer habe er in den Ausbildungseinheiten und Begegnungen gespürt, vor allem auch im Caritaspraktikum, dass der Weg zum Diakon wirklich sein Weg geworden ist.
Der Leitsatz „Gott und den Menschen nahe zu sein“ präge ihn und sein Verständnis vom Dienst des Diakons. (mz)
Lesen Sie auch:
- Bischof zu Kirchenaustritten: "Für Gott gibt es keinen hoffnungslosen Fall"
- Abschied von zwei „Perlen“ in der Mindelheimer Kirche
- Ein Türkheimer auf dem Weg zum Priesteramt
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.