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Freizeit
06.08.2019

Ein Kräftemessen der besonderen Art

Eine Melkstation der besonderen Art wartete auf die Mitstreiter. Ein Maßkrug musste dazu punktgenau mit Wasser aus dem „Euter“ gefüllt werden.
4 Bilder
Eine Melkstation der besonderen Art wartete auf die Mitstreiter. Ein Maßkrug musste dazu punktgenau mit Wasser aus dem „Euter“ gefüllt werden.

Der Ettringer Reservistenmarsch erfreut sich großen Zulaufs. Dabei zeigten vor allen Dingen die Frauen Fitness und Fingerspitzengefühl zugleich

Noch einen Tag vor Durchführung des 7. Ettringer Reservistenmarsches - und damit quasi in letzter Minute - hatte sich die kleine Gruppe aus Mitgliedern der Frauenmannschaft des TSV Ettringen dazu angemeldet. Wenn sich schon Mitstreiter aus den Reihen der Ettrinarria und der Blasmusik zum spielerischen Kräftemessen einfinden, dann wollten auch die sportlichen Frauen nicht fehlen.

Zu fünft stellten sie sich den Disziplinen, die es innerhalb dieser spielerisch-anspruchsvollen Veranstaltung zu absolvieren galt und zu der alle Teilnehmer quer durch die Wertachgemeinde geschickt wurden; sie rundeten das Teilnehmerfeld damit um einen weiteren Ettringer Verein ab.

Als Gastgeber des 7. Reservistenmarsches fungierte auch in diesem Jahr die Reservistenkameradschaft (RK) Ettringen. Mit der nun siebten Auflage des einstigen Orientierungsmarsches, der in den Anfängen gemeinsam mit der Penzinger Flugabwehrraketenstaffel organisiert und durchgeführt worden war, kann die RK eines klar für sich belegen: Man ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das bestätigt auch Rudi Pichler, Oberstleutnant a. D. und Presseoffizier innerhalb der Ettringer Kameradschaft. „Von Jahr zu Jahr nimmt die Teilnehmerzahl zu“, bestätigt er. Besonders freue es ihn, dass immer mehr Familien diese Gelegenheit nutzen, sich in den einzelnen Disziplinen zu beweisen.

Und tatsächlich. Wären nicht zwischen den ausgelassenen Teilnehmergruppen einige Reservisten in markanter Tarnkleidung auszumachen, könnte die Veranstaltung auch der Idee eines örtlichen Sportvereins entsprungen sein. Blickt man jedoch genauer hin, zeigen sich auf einigen Shirts die Namen weiterer Reservistenkameradschaften, die sich ebenfalls zum Ettringer Marsch angemeldet haben. Selbstbewusst tippt etwa Stephan Mayr auf den Schriftzug, der sich links auf seiner Brust befindet. „Wir gehören zur Kriegs- und Reservistenkameradschaft Scheuring“, sagt er; neben ihm und weiteren Kameraden ist auch Ehefrau Marion dabei. Ihr wird an diesem Marschtag besonderes Schützenglück zuteil.

In der Disziplin Armbrustschießen gelingt ihr ein „Loch in Loch“; was ihr am Ende der Veranstaltung in Form einer Urkunde aus den Händen von Thomas Stammel, Vorsitzender der RK Ettringen, bestätigt wird.

Neben den Ettringer Reservisten probiert sich auch die Fischacher Kameradschaft an diesem Samstag aus, mit dabei zudem drei Teams des Türkheimer Heizungs- und Sanitärunternehmens Pöpperl. Der Inhaber selbst ist auf der geräumigen Terrasse des TSV-Vereinsheims in Ettringen mit dabei, als im Anschluss sein Team III den 3. Platz abräumt.

Natürlich sei er stolz auf seine Leute, sagt er. Auch auf die Fairness untereinander. Mit lautem Jubel unterstützen sie das gute Abschneiden ihrer Kollegen und freuen sich einfach mit über Pokal und Urkunde.

Und gerade darum geht es den Veranstaltern. Natürlich sei der Reservistenmarsch ausgerichtet auf das Thema Militär, sagt Rudi Pichler. Im Vordergrund stehe jedoch der Spaß, das Miteinander, ja, vor allen Dingen die Kameradschaft. „Seit es die Wehrpflicht nicht mehr gibt, sterben auch die Reservistenkameradschaften aus“, sagt er. Diesem Trend wolle man entgegenwirken, etwa durch den Ettringer Marsch. Und der kommt an.

In diesem Jahr haben sich 55 Teilnehmer in zwölf Gruppen dazu angemeldet. Zulauf bekomme auch der regelmäßig stattfindende Stammtisch der RK. „Das hat was mit der Atmosphäre zu tun“, ist Rudi Pichler überzeugt. An der Art des Miteinanders.

Einer Tugend, die viele noch aus ihrer aktiven Zeit im Wehrdienst kennen. Denn an die Kameradschaft in den Stuben erinnere sich jeder gern. Alle zwei Monate kommt die Reservistenkameradschaft zum Stammtisch zusammen, an wechselnden Lokalitäten. Dazukommen kann, wer möchte. „Es ist ein offener Stammtisch“, sagt er. Beeindruckt haben den Oberstleutnant a. D. an diesem Marschtag unter anderem die Frauen der Ettrinarria. „Die sind fit!“, zeigt er sich begeistert.

So manchen männlichen Mitstreiter habe deren Kondition alt aussehen lassen. Und die brauchte es für den Reservistenmarsch. Insgesamt galt es in dieser Auflage knapp zehn Kilometer zu marschieren, unterbrochen von einzelnen Stationen, an denen Geschick, Genauigkeit, Zielsicherheit, aber auch Teamgeist gefragt waren.

Der „Renner“ sei das Schießen mittels Lichtgewehr gewesen, hieß es unisono unter den Teilnehmern. Stützpunkt dazu war der Platz unterhalb der neuen Wertachbrücke. An der sogenannten „Gammel-Hütte“ stand Armbrustschießen an. Als „fast schon romantisch“ bezeichnet Rudi Pichler schließlich die Disziplin, die am Stöckleweiher auf die Teams wartete.

Zwischen Seerosen fand dort das Kräftemessen durch Paddelbootfahren statt; geplant waren drei Runden, verkürzt wurde jedoch auf eine, der fehlenden Kondition mancher Teilnehmer geschuldet. Ganz klar den humorigen Part erfüllten die Disziplinen Sackhüpfen vor dem Gebäude der Ettringer Floriansjünger sowie „Wettmelken“ und Gras-Skilaufen vor dem TSV-Vereinsheim.

Verschwitzt aber glücklich sollten sich gegen Spätnachmittag alle Mitwirkenden zum sogenannten Sommer-Biwak wieder am Ausgangspunkt einfinden. Hatte man die Siegerehrung eigentlich gegen 16 Uhr geplant, musste dieser ebenso spannende Teil des Reservistenmarsches noch ein wenig warten.

Denn noch wurde die Gruppe aus den Reihen der Ettringer Blasmusik vermisst. Wenig später sollte sich herausstellen, dass deren Tour zu den einzelnen Stützpunkten des Reservistenmarsches quer durch den Ort immer wieder kleinen Unterbrechungen unterworfen war.

Verständlich, sind sie durch eine Vielzahl an Auftritten innerhalb der Wertachgemeinde den Bürgern natürlich bestens bekannt. Als Vorsitzender Thomas Stammel gegen 18 Uhr letztlich dann doch die drei Siegergruppen des diesjährigen Reservistenmarsches verriet, hatte er zuvor noch eine Nachricht in eigener Sache zu verkünden.

Nach vielen Jahren Vorstandschaft wolle er seinen Rückzug aus der Spitze bekannt geben, sagte Stammel, und den Stab an Gerd Timmler weiterreichen. Zur Freude des scheidenden Vorsitzenden setzte sich der RK Ettringen als Sieger des 7. Ettringer Reservistenmarsches durch, gefolgt von der RK Fischach; an die Pöpperl-Gruppe III ging Bronze und damit der 3. Platz. Ein kleines Resümee zog noch einmal der Presseoffizier der Ettringer Reservistenkameradschaft.

Denn dass sich nach der Hitzewelle der vorausgegangenen Woche der Wettkampftag so bedeckt zeigte, das konnte Rudi Pichler nicht unkommentiert lassen. „Petrus muss ein Reservist sein“, folgerte er schmunzelnd.

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