Versammlung: Für ein sicheres Miteinander

Chef der Kreisverkehrswacht mahnt zu mehr Rücksichtnahme auf der Straße und ehrt verlässliche Autofahrer

Im Urlaub endlich das neue E-Bike ausprobieren und raus in die Natur, das plant so mancher Unterallgäuer. Dass dabei ungeübte Fahrer ein großes Unfallrisiko, etwa bei Bremsmanövern oder in Kurven haben, darüber sprach Vorsitzender Charly Höß bei der Jahresversammlung der Kreisverkehrswacht in Mindelheim. Mehr Sicherheit und mehr Mobilität für alle und dabei noch möglichst umweltfreundlich, dies ist die wichtigste Zielsetzung der Verkehrswacht, das zeigte der Vortrag von Höß zu den Aktivitäten im letzten Jahr und für das kommende. Gerade wegen der zunehmenden Zahl von kurzen Fahrten sind mehr Fahrräder und E-Bikes willkommen. Viele wüssten auch nicht, dass es Vorschriften für die Beschaffenheit von Radwegen gibt, die bei fast der Hälfte der Radwege nicht eingehalten werden. Bei einem Unfall muss dann der Straßenlastträger zahlen. Dies kann richtig teuer werden für die betroffene Gemeinde, so Höß. Er sieht hier eine wichtige Aufgaben der Verkehrswacht, die Bürger und Verantwortlichen besser zu informieren.

„Ich war in Schweden, in Stockholm, wo viele mit dem Rad unterwegs sind und dies trotz Großstadtverkehr auch sehr gut in Bereichen ohne Radwege funktioniert,“ berichtet Höß. „Wichtig ist das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, dass man aufeinander achtet und Rücksicht nimmt.“ Ein kleines Buch, aufgemacht wie ein Sprachwörterbuch, für mehr Verständnis zwischen Rad- und Autofahrern erscheint im Mai, Herausgeber ist das Bundesverkehrsministerium, die Mindelheimer Verkehrswacht hat dabei mitgewirkt.

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