Funken, die den Winter vertreiben
Am Wochenende brennen wieder die „Mindlfuir“. Sie haben eine lange Geschichte
Wenn am ersten Fastensonntag im Jahr das Feuer in einigen Unterallgäuer Gebieten lodert, bricht die Fastenzeit an. Die Bürger errichten aus alten Weihnachtsbäumen, Paletten und Holzbrettern einen großen Haufen, der dann am Abend angezündet wird. An der Spitze über dem Holzstoß thront die Funkenhexe. Die Strohpuppe trägt meist ein Kopftuch und eine Kittelschürze und stellt sinnbildlich den Winter dar. Mit diesem Szenario soll keinesfalls eine Hexenverbrennung nachgestellt werden, sondern vielmehr ist die Hexe ein Symbol für Kälte und Schnee, die dann mit dem großen Feuer vertrieben wird.
In unseren Regionen spricht man aber nicht unbedingt von einem Funkenfeuer. Oft fällt das Wort „Mindelfuir“, was Rückschlüsse auf das Mindeltal zu lässt. In Pfaffenhausen wurde das letzte Mindelfeuer in den Aufzeichnungen im Buch „Deutsche Gaue“ im Jahr 1883 oder 1884 erwähnt. Der damalige Pfarrer Josef Wiedemann hat ihm danach sprichwörtlich „den Garaus gemacht“.
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