
Brennholzersatz und ein gutes Geschäft

Sonderausstellung im Bauerhofmuseum erinnert an die Arbeit der Torfstecher
Im Bauernhofmuseum Illerbeuren wird derzeit die Ausstellung „Mensch und Moor“ gezeigt. Die Sonderausstellung nimmt sich der geheimnisvollen Geschichte der Moore in Schwaben an. Viele alte Fotos, Beschreibungen und Arbeitsgeräte dokumentieren das Leben in den meist unwegsamen Moorgegenden. Gezielt zeigen sie auch die Geschichte der Moornutzung im Unterallgäu. So kann man den „Zeitzeugen“ Georg und Maria Frei aus Salgen zuhören. Eine Bilddokumentation vom „Wasa-Stecha“ im Salgener Moos aus der Mitte der 1960-er Jahre ist ein weiterer wertvoller Beitrag aus Salgen.
Dabei hängt die Geschichte der Moornutzung in den Tälern von Mindel und Flossach mit einem einst großen Holz- und Brennstoffmangel in unserer Region zusammen. Die Herrschaft Mindelheim gab zum Beispiel im 17. Jahrhundert keinen „Stecken“ Holz mehr ins benachbarte „Ausland“ ab, zu dem auch das hochstiftische Pfaffenhausen gerechnet wurde. Die Stadt ordnete damals strenge Maßnahmen zum Holzsparen an. Auch im Raum Pfaffenhausen herrschte allgemeiner Holzmangel. So kam hier große Freude auf, als der Fürstbischof als Pfaffenhausener Landesherr nach langem Drängen gegen Ende des 18. Jahrhunderts genehmigte, „zur Schonung der Wälder nach Torf graben zu dürfen“.
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