Gibt es künftig eine Gelbe Tonne?
Die Entsorgung im Landkreis Unterallgäu könnte in zwei Jahren noch bequemer werden – wenn die Bürger das wünschen.
Als der Landkreis Unterallgäu vor vier Jahren den Gelben Sack einführte, war das eine Zäsur. Zuvor hatten die Bürger die Verpackungsmaterialien aufwändig in verschiedene Fraktionen getrennt zum Wertstoffhof gebracht oder dort vor Ort sortieren lassen. Den Gelben Sack, in dem fast alle Verpackungen gesammelt werden können, empfanden deshalb viele als deutlich komfortabler – auch wenn sie diesen Sack weiterhin selbst zum Wertstoffhof bringen mussten. Letzteres könnte sich jedoch 2019 ändern und die Entsorgung im Landkreis so noch bequemer werden: Weil Ende 2018 die Verträge mit den Betreibern der Rücknahmesysteme für Verpackungen, den sogenannten Dualen Systemen, auslaufen, überlegt sich der Landkreis, die Gelben Säcke oder auch eine Gelbe Tonne künftig bei den Bürgern abholen zu lassen.
In rund zwei Dritteln der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte ist das bereits gang und gäbe: Auf einer entsprechenden Karte des Bayerischen Landeamtes für Umwelt sind bereits 62 der 71 Landkreise und 25 kreisfreien Städte mit der Farbe Orange eingefärbt, die das Holsystem kennzeichnet. Lediglich in 34 Gebietskörperschaften müssen die Leichtverpackungen noch zum Wertstoffhof oder zu einem frei zugänglichen Container gebracht werden. Edgar Putz, der Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt, rechnet aber fest damit, dass diese Karte in zwei Jahren komplett anders aussieht: Voraussichtlich wird sie dann mehr oder weniger komplett orange sein. Denn das Holsystem ist komfortabler und das zahlt sich aus: Studien und die Erfahrungen aus anderen Landkreisen zeigen laut Putz, dass durch die Abholung mehr Wertstoffe erfasst werden als im Bringsystem. Letzteres verleitet eben doch manchen dazu, die Verpackungen aus Bequemlichkeit in die Restmülltonne zu stopfen, statt sie im Gelben Sack zum Wertstoffhof zu bringen.
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