Gottesmann für eine gerechtere Welt
Frater Heinrich Schamberger verlässt nach 35 Jahren Mindelheim. Die Gemeinschaft wird immer kleiner. An der Kreisstadt wollen die Maristen aber festhalten
Zu den Glanzzeiten lebten 20, 25 Fratres in Mindelheim. Heute sind es noch fünf. Mitte Januar verliert die Gemeinschaft ein weiteres Mitglied. Frater Heinrich Schamberger verlässt das Unterallgäu. Der Provinzial des Maristenordens in Europa, Brendan Geary, hat den 82-Jährigen gebeten, die Maristengemeinschaft in Furth bei Landshut zu verstärken. Die dortige Gemeinschaft zählt 17 Maristenbrüder.
Dennoch sollen die Maristen weiterhin in Mindelheim bleiben. Der Wechsel von Heinrich Schamberger sei kein Rückzug auf Raten. Seit 64 Jahren kennt Frater Heinrich Mindelheim. In der Kreisstadt gelebt und gewirkt hat er 35 Jahre. Sport, Stenografie, Religion waren seine Fächer, die er am Maristenkolleg unterrichtet hat. Seine erste Klasse zählte 47 Schüler. Schamberger ist Diplomsportler und Diplomtheologe. Ein bisschen Wehmut schwingt mit, wenn Schamberger von seiner großen Mindelheimer Zeit erzählt. Er hat nicht nur eine Volleyballmannschaft aufgebaut und die Pfadfinder bei den Maristen gegründet. Schamberger war immer auch ein politisch höchst interessierter Mitbürger der Stadt.
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