Große Vielfalt zeitgenössischer Kirchenmusik
Bad Wörishofen Mit dem schlichten Titel "Chor- und Orgelkonzert - Geistliche Musik unserer Zeit" bekamen die zahlreichen Gäste in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Justina ein ganz besonderes Konzert zeitgenössischer Kirchenmusik zu hören. Die sieben bayerischen Diözesen hatten sich für die "Tage neuer Kirchenmusik in Bayern" vorgenommen, "Offenbarungen" verlauten zu lassen. Und das waren die Kompositionen schließlich auch. Die aus Bad Wörishofen teilnehmenden Komponisten waren Wolfgang Andrae, Dr. Dietmar Gräf und Matthias Häusler, der Initiator dieses Konzertes. Der Vierte im Bunde war der 1974 verstorbene Arthur Piechler. Er gestaltete 30 Jahre das Augsburger Musikleben und schrieb: "Wenn in vielen katholischen Kirchen Bayerns Werke von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts erklingen werden, hat das nichts mit vordergründigem Bemühen um Abwechslung in der Kirchenmusik oder mit Zeitgeistanpassung zu tun - es lenkt vielmehr den Blick auf die jüngste Geschichte der Kirchenmusik, die vor 45 Jahren ihre Bedeutung mit der Neubestimmung der Musik im Gottesdienst durch die Literaturreform des II. Vatikanischen Konzils erhielt."
Kraftvoll begann das Konzert mit "Kleine Toccata über den Choral 'O Jesu, all mein Leben bist Du'" von Matthias Häusler komponiert und an der Orgel intoniert. Es war die "Allerheiligenmesse", die "Missa Omnium Sanctorum" mit den Werken "Kyrie, Sanctus, Agnus Dei", geschrieben von Dietmar Gräf in der von ihm erfundenen "Polymodalität", ohne Taktstriche und Taktarten, fließend notiert, und vom musica-sacra-chor eindringlich interpretiert, von Christian Förschner geleitet, die eine große Andacht hervorrief. Die ebenfalls von Gräf komponierte "Passionsfuge in a" spielte Häusler an der Orgel. Sie ließ die ganze Tragik und Schwere spüren, die unerträgliche Last, die Jesus ertrug.
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