Gute Erfahrungen in schrecklichen Jahren
Franz und Otto Rinninger pflegen bis heute eine Freundschaft zu dem Überlebenden Ernst Seinfeld, der heute in Florida lebt
Oft schlichen Türkheimer Kinder Ende des Zweiten Weltkrieges um das KZ-Außenlager in Türkheim. So auch Franz Rinninger, der damals sechs Jahre alt war und mit seiner Familie in der sogenannten Fuchsfarm in der Nähe gewohnt hat. Ungeachtet von den Bewachern der Häftlinge schmiss er Lebensmittel in die Gräben, unter anderem auch warme Kartoffeln. „Diese Kartoffeln haben mir mit das Leben gerettet“, da ist sich der KZ-Überlebende Ernst (Ernest) Seinfeld, der heute über 90-jährig in Florida beheimatet ist, sicher.
„Ich selbst kann mich nur noch an Erzählungen meiner Mutter Amalie erinnern“, so Franz Rinninger. Diese sei eine herzensgute Frau gewesen und habe ihn immer wieder mit Lebensmitteln Richtung Lager geschickt. Fast täglich habe sie zu Hause Kartoffeln gesiedet. Oft seien ja die Häftlinge von Türkheim Bahnhof kommend ausgemergelt und bis aufs Skelett abgemagert am Elternhaus vorbei marschiert. Manchmal habe er auch im Gegenzug Zettel und Briefe aus dem Lager geschmuggelt, die seine Mutter dann abgeschickt habe. Sein Vater habe oft gejammert: „Irgendwann werden wir noch alle eingesperrt!“
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