Residieren in Zaisertshofen
Wer im Pfarrhof wohnte, der lebte fast schon fürstlich, denn der Erbauer ließ das Haus mit prächtigen Rokokofresken und aufwendigen Gemälden ausstatten
Es gibt Häuser, die ins Auge stechen –weil sie außergewöhnlich aussehen, an einer sehr belebten Kreuzung stehen oder weil sie das Erste sind, was man von einem Ort sieht, wenn man hineinfährt. Wir stellen solche besonderen Häuser und ihre Bewohner vor.
Der Spitzname des Pfarrhofs in Zaisertshofen kommt nicht von ungefähr: Schlössle heißt er bei der Bevölkerung. Und so sieht der Bau auch aus. Prächtige Verzierungen der Fenster, ein hohes Walmdach und dann auch noch zwei Türmchen an der Seite. Im Innern offenbart das denkmalgeschützte Gebäude noch viel mehr an Prunk. Erbauen ließ den Pfarrhof Johann Maria Gelb im Jahr 1770, nach eigenen Plänen. Der Geistliche stammte aus einer Künstlerfamilie, weshalb er für die Gemälde im Innern keinen geringeren als Johann Baptist Enderle, einen berühmten Rokoko- Maler aus der Nähe von Ulm, dafür beauftragte. Pfarrer Gelb ließ jedoch nicht nur sein Haus prächtig ausstatten: Auch die Kirche in Zaisertshofen wurde mit den typischen Schnörkeln und Goldranken der damaligen Mode verziert, jedoch blieben diese dort nur ungefähr hundert Jahre, während der Pfarrhof diese künstlerischen Umgestaltungen unbeschadet überstand.
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