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Wer genügend zeichnerisches Talent besitzt, kann auch ganze Muskelstränge und Verletzungen einfach auf die Haut malen.
Foto: Younique Tattoo
VonManuela Frieß
Zu Halloween muss auch das Make-up stimmen. Die Mindelheimerin Melanie Sitta sorgt dafür, dass es „blutig“ wird.
Offene Wunden, vernarbte Gesichter: Zu Halloween wollen sich die meisten gruseln und schön schaurig aussehen. Dabei hilft die Mindelheimerin Melanie Sitta gern. Die Besitzerin des Younique- Tattoo-Ladens schminkt nämlich auch und bietet seit ungefähr fünf Jahren Eventschminken an. Dabei heißt das nicht, dass sich alle für einen blutrünstigen Anlass herrichten lassen. „Einmal gab es auch das Motto Candy, da hatte die Kundin statt Kunstblut und Narben dann Zuckerperlen auf Lippen und Wangen und Lollis im Haar“, erzählt die Tätowiererin.
Zwischen 20 und 35 Jahre alt sind die meisten ihrer Schmink-Kunden, schätzt sie. „Viele wissen schon ungefähr, was sie wollen und manche bringen dafür Bilder mit. Trotzdem lassen sie mir aber meist die Freiheit, das Ganze vielleicht ein wenig abzuändern“, freut sich Sitta. Um die Untoten entsprechend herzurichten, sind Schminkfarben auf Wasserbasis unerlässlich. Damit könne man nämlich entweder mit dem Schwamm oder mit verschieden dicken Pinseln arbeiten, erklärt sie. Die typischen Stifte, die oft im Fasching für Kinder verwendet werden, sind dafür nicht geeignet.
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