Hitzige Debatte ums Guggerhaus
Wie sieht die Zukunft des Gebäudes aus? Die Pläne der Stadtverwaltung stoßen im Stadtrat auf große Skepsis.
Für viel Wirbel haben im Stadtrat die Pläne für das Guggerhaus Bad Wörishofen gesorgt. Kurdirektorin Petra Nocker und Rathaus–Geschäftsleiter Martin Aicher wollen das Gebäude gerne als „unabhängiges Kunst- und Kulturhaus der Stadt“ nutzen. Dies sei sinnvoller und „der Schenkungsabsicht entsprechend“. Das Gebäude sei eine Schenkung an die Stadt gewesen, keine Stiftung, machte Bürgermeister Paul Gruschka (FW) am Ende einer hitzigen Debatte verärgert klar. Im Stadtrat gab es nämlich erhebliche Zweifel an den Plänen für das Gebäude, für das seit Längerem keine Veranstaltungsräume mehr gebucht werden können, um der gewünschten Umnutzung des Guggerhauses keine Hürden in den Weg zu legen. Doch daraus wird erst einmal nichts.
„Mir ist schon länger bekannt, dass Frau Nocker das Guggerhaus loshaben will um einen schickeren Haushalt zu bekommen“, kritisierte SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel. Nach den Plänen soll das Gebäude vom Kur- und Tourismusbetrieb an das Hauptamt gehen. Aicher soll künftig die Belegung koordinieren. „Diese Vorlage löst aber kein einziges Problem“, befand Ibel. „Wir sparen hier keinen einzigen Cent.“ Ibel verlangte ein „vernünftiges Konzept; das hier ist gar nichts.“ Er beantragte die Absetzung, was der Rat gegen drei Stimmen auch so beschloss. Doch damit war die Debatte noch nicht zu Ende. Am Schluss der Sitzung brachte Zweiter Bürgermeister und CSU-Fraktionssprecher Stefan Welzel das Thema nochmals auf. Er wollte wissen, wie es in Sachen Buchbarkeit des Gebäudes weitergeht. „Darum kümmern wir uns“, sagte Aicher. Nun ergriff auch Kämmerin Beate Ullrich das Wort und rüffelte ihre Amtsleiterkollegin Nocker. „Mit dieser Vorlage hätte ich dem Stadtrat sofort empfohlen, das abzulehnen“, sagte sie. Sie selbst sei ja kaum eingebunden worden. Sie bat darum, beim „nächsten Mal auch die Steuerbelange zu berücksichtigen.“ Das hatte schon Ibel kritisiert. Der Kurbetrieb könne Vorsteuer abziehen, das Hauptamt nicht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.