Im Streit um das Wasserkraftwerk in Türkheim muss wieder Vertrauen her
Plus Der geplante Bau eines Wasserkraftwerks in Türkheim erhitzt die Gemüter. Unser Autor findet, dass es an der Zeit für Kompromisse ist.
Die Fronten scheinen unversöhnlich verhärtet: Hier die Wertachfreunde und viele andere Natur und Umweltschützer aus dem Wertachtal – dort die Bayerische Landeskraftwerke, die mit ihren Plänen, ein Wasserkraftwerk am Walterwehr zu bauen, zunehmend auf Granit beißt. Momentan sieht es nicht danach aus, als könnten die meilenweit auseinander liegenden Positionen auf einen Nenner gebracht werden. Denn jeder Kompromiss – so zumindest die Überzeugung der Kraftwerksgegner – würde nur den Kraftwerksbetreibern und ihren wirtschaftlichen Interessen nutzen – gleichzeitig aber die Wertach und den Naherholungswert zunichte machen.
Die Öffentlichkeit wurde umfassend informiert
Zumindest einen Vorwurf kann man LaKW-Geschäftsführer Thomas Liebpold und dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt Kempten nicht machen: Sie haben von Beginn an alles daran gesetzt, die Öffentlichkeit umfassend über alle geplanten Maßnahmen zu informieren. Nicht zuletzt die Info-Veranstaltung im Rosenbräu war ein wichtiger Schritt, um Vertrauen aufzubauen.
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