In Breitenbrunn bröckelt die Kirche
Seit ein Teil des Putzes heruntergefallen ist, sitzen die Kirchenbesucher zur Messe im Altarraum beieinander. Noch ist unklar, wie schwer die Schäden sind.
Es war das Wochenende, an dem die Breitenbrunner ihr Dorfbachfest feierten, da passierte es nach der Messe am Sonntag: Ein Teil des Putzes der Kirchendecke unter der Empore im Eck fiel herunter. Zum Glück war zu diesem Zeitpunkt niemand mehr in der Kirche. Doch aus Sicherheitsgründen ist seither der normale Besuchereingang der Pfarrkirche St. Martin in Breitenbrunn verschlossen. Nur vorne bei der Sakristei, wo sonst nur der Pfarrer, die Mesnerin und die Ministranten hineingehen, dürfen die Messebesucher die Kirche betreten. Der Kircheninnenraum mit den Sitzbänken ist komplett gesperrt. Bei der Messe befinden sich alle im Altarbereich, zusätzliche Bänke wurden aufgestellt. Eng beieinander sitzen die Kirchgänger nun, wenn Pfarrer Josef Beyrer die Messe zelebriert, wobei eine besondere, traute Atmosphäre entsteht. Der Gottesdienst findet nur noch an Dienstagabenden und auch nicht an allen statt.
Urkundlich erwähnt wurde eine Kirche in Breitenbrunn bereits 1167. 1460 bis 1470 wurde die Kirche im gotischen Stil neu gebaut. Immer wieder wurde sie renoviert und verändert, 1796 gestaltete der Weißenhorner Maler Konrad Huber das große ellipsenförmige Freskogemälde an der Kirchendecke. Es stellt die Abendmahlszene dar und ist bis heute zu sehen. Vier weitere Fresken desselben Malers wurden in Medaillonsrahmen gefasst. 1879 bis 1880 wurde bei Renovierungsarbeiten das Kircheninnere im neuromanischen Stil umgestaltet. Wie aus der Kirchenchronik ersichtlich ist, war die Decke 1958 während einer Trauung am Kirchweihmontag schon einmal eingestürzt. Die schadhafte Decke befestigten Handwerker damals wieder durch Aufschrauben.
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