Ironische Pinselstriche
Die Mitglieder des Theatervereins Zaisertshofen zählen zu den fleißigsten Wagenbauern in der närrischen Zeit. In diesem Jahr war die Themenfindung zwar schwer, aber nicht unmöglich
Zaisertshofen Noch sind es nur einzelne Holz- und Papptafeln, die in einer Werkstatt mit niedriger Decke in Zaisertshofen an der Werkbank lehnen. Manche sind bereits fertig bemalt und beschriftet, auf einem Holzteil ist noch der Schriftzug „Holetschek packt’s an“ zu lesen – ein Überbleibsel aus der vergangenen Faschingssaison, als sich der Theaterverein Zaisertshofen des Umzugs der Firma Tricor nach Bad Wörishofen annahm.
Für den Faschingsumzug am kommenden Sonntag in Zaisertshofen wird aber auch das Schild noch übermalt werden. Mit einem griffigen Spruch zum diesjährigen Motto der „Blau-weißen Komödie“. So nennt der Theaterverein seit Jahren seinen Faschingswagen. „Wir nehmen uns immer ein Thema aus Mindelheim, Bad Wörishofen oder dem Landkreis als Vorlage“, sagt Hermann Mautz. Er ist einer der kreativen Köpfe des Theatervereins, die sich Thema, Sprüchlein und Aufbau des Wagens überlegen. Auch Manfred Mayer, Erwin Heiler und Vereinsvorsitzender Thomas Müller gehören dazu. „Es ist einfach eine Tradition, die wir fortführen“, sagt Müller, der selbst wenig mit Fasching am Hut hat, wie er zugibt. „Wir sind die treuesten Wagenbauer“, sagt Mautz stolz. Seit die örtliche Faschingsgesellschaft Zaisonarria den Umzug in Zaisertshofen organisiert, sind die Theaterfreunde mit einem eigenen Wagen dabei. Früher waren sie dabei eine Zugnummer unter mehreren, die Politik und Lokalgeschehen aufs Korn nahmen. Heute sind es nur noch zwei Gruppen, die sich ans Wagenbauen machen. Der Theaterverein und der Schützenverein. Letzterer nimmt sich traditionell der Bundespolitik an, die Theaterfreunde suchen sich ein lokales Thema. Heuer wurden sie in Mindelheim fündig, so viel sei schon verraten.
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